Photovoltaik: Sonnenstrom mieten
Viele Menschen möchten Sonnenstrom aus der eigenen PV-Anlage. Ob es sinnvoll ist, eine Solaranlage selbst anzuschaffen oder doch lieber zu mieten, kommt auf die individuelle Situation an. Generell gilt, Kaufen ist kostengünstiger, Mieten bequemer.
14.08.2023 – Eine Solaranlage ist zweifellos eine nachhaltige Investition. In Deutschland gibt es aber auch viele Modelle, die Solaranlagen zur Miete anbieten. Wann und für wen das sinnvoll sein kann, hat die Verbraucherzentrale in NRW untersucht. Insgesamt ist ein Kauf kostengünstiger.
Eine Solaranlage kaufen
Seinen eigenen Sonnenstrom zu produzieren, hat viele Vorteile. Wer in eine Solaranlage investiert, kann sich genau das zusammenstellen, was gebraucht oder gewollt ist. Dazu gehören bestimmte Komponenten wie externe Batterien oder eine Wallbox für das E-Auto.
Eine PV-Anlage erfordert eine erheblich Anfangsinvestition, die wohlüberlegt sein will und nicht für alle Bürger möglich ist. Hinzu kommen rein praktische und zeitliche Kosten für die Organisation. Wer kauft, muss sich auch darum kümmern, dass die Solaranlage regelmäßig und ordentlich gewartet wird, Versicherungsfragen klären und abschließen, sowie die Anlage offiziell anmelden.
Prosumer zur Miete
Solar-Mietmodelle bieten in genau diesen Punkten Vorteile. Es fallen keine hohen anfänglichen Kosten an, Installation, Planung, Versicherung und Wartung sind in den meisten Fällen inbegriffen und um die bürokratischen Fragen kümmert sich ebenfalls der Anbieter.
Die meisten Modelle bieten Langzeitverträge mit Laufzeiten von um die 20 Jahre an, wobei monatlich ein fester Betrag gezahlt wird. Am Ende dieses Zeitraums wechselt die Anlage oft in den Besitz des Mieters. Trotzdem ist das Mieten rein rechnerisch in den meisten Fällen teurer als der Direktkauf. Hier sollten Verträge kritisch geprüft werden, betont die Verbraucherzentrale.
Kauf ist kostengünstiger, Mieten bequemer
„Meist lohnt sich die Miete einer PV-Anlage wirtschaftlich nicht“, erklärt Sören Demandt, Energieexperte der Verbraucherzentrale NRW. Mietangebote könnten aber dann eine Alternative zum Kauf sein, wenn man Aufwand und Kostenrisiko möglichst geringhalten wolle und sich im Klaren darüber sei, dass die Gesamtkosten beim Mieten höher seien.
Ein Ratgeber der Verbraucherzentrale NRW zeigt auf, was es bei Kaufen und Mieten zu beachten gilt. Zusätzlich gibt es ein Online-Tool, das Bürger beim Abwägen begleitet. jb
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