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FachkonferenzWie Wärmewende und Solarthermie zusammengehören

Blühende Wiese, Solarthermie-Kraftwerk
Die Solarthermie ist ein wichtiger Baustein für die Wärmewende. (Foto: naturstrom AG)

Die Solarthermie hat seit Jahrzehnten einen festen Platz im Reigen für erneuerbare Wärme. Technische Innovationen sowie neue ökonomisch und ökologisch sinnvolle Kombinationen beleuchtet das Symposium Solarthermie.

29.03.2023 – Große Mengen Wärme aus erneuerbaren Quellen, diese politisch angekündigte Transformation hat Zweifler und Fürsprecher fossiler Energien auf den Plan gerufen. Es stimmt, strombetriebene Wärmepumpen allein können die notwendige Wende nicht leisten. Doch neben anderen Quellen existiert eine seit langem genutzte und ausgereifte Technologie – die Solarthermie. 

Das Solarthermie-Symposium stellt die Wärme aus der Sonne in den Mittelpunkt. Vom 9. bis 11. Mai 2023 diskutieren in Bad Staffelstein Praktiker und Wissenschaftler die neuesten Trends und Lösungen für innovative Wärmesysteme.

Die weltweite Entwicklung der Solarthermie verzeichnete 2021 einen positiven Anstieg. Während der etablierte Markt der Flach- und Vakuumkollektoren um 3 Prozent anstieg, lag der Zuwachs bei hybriden Kollektoren (PVT), die parallel Strom und Wärme generieren, bei 10 Prozent.

„Diese Entwicklung zeigt, dass der Solarthermie nicht nur in theoretischen Potenzialstudien zukünftig eine wichtige Rolle zukommt, sondern bereits in der realen Transformation unseres Energiesystems wichtige Beiträge leistet. Erfreulich ist dabei, dass auch die mitteleuropäischen Märkte anspringen, nicht zuletzt in Deutschland und in Österreich“, sagt der fachliche Leiter des Symposiums Christian Fink. Er ist Geschäftsführer des Instituts für Nachhaltige Technologien (AEE) in Österreich.

In Deutschland liebäugelt laut einer Umfrage von YouGov fast die Hälfte der Immobilienbesitzer (48 Prozent) mit einer eigenen Solarheizung. Mehr als jeder Zehnte plant bereits in diesem Jahr eine Solaranlage zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung.

Spannendes Konferenzprogramm rund um solare Wärme

Der erste Tag des Solarthermie-Symposiums widmet sich traditionell einem Blick auf Märkte und Politik. Neben der klassischen Solarthermie geht es auch um Rahmenbedingungen für solare Prozesswärme und Fernwärmenetze. Im Abendprogramm wird neben spannenden Postervorträgen auch die Slam Poetin Maron Fuchs zu erleben sein, die bereits beim PV-Symposium im März die Anwesenden begeistert hat.

Ein Schwerpunkt am zweiten Konferenztag liegt auf der Kombination von Solarthermie mit anderen Technologien – diversen Arten von Wärmepumpen oder die parallele Erzeugung von Strom und Wärme in Kombimodulen (PVT). Weitere Vorträge und Diskussionen gibt es zu Planungs- und Simulationswerkzeugen sowie zur Qualitätssicherung von Projekten. Der dritte Veranstaltungstag steht im Zeichen von Prozesswärme und Niedertemperaturnetzen.

Für Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW Solar), ist klar, dass die Solarthermie ein unverzichtbarer Baustein einer erfolgreichen Wärmewende ist. Ihr besonderer Trumpf: Sie hat wiederholt bewiesen, dass sie im Kraftwerksmaßstab für die Fernwärmeanbindung bereits für unter fünf Cent je Kilowattstunde klimafreundliche Wärme erzeugen kann. „Solarkollektoren werten jede andere Heiztechnik auf. So können sie dazu beitragen, dass die Stromnetze weniger stark durch den Wärmepumpenausbau belastet und begrenzte Biomassepotenziale optimal genutzt werden“, sagt Körnig.

Auch im Gebäudebestand sei sie schnell umsetzbar, gerade für Häuser ohne energetische Sanierung, sei Solarthermie eine niederschwellige Klimaschutzmaßnahme. pf

Das 33. Symposium Solarthermie und innovative Wärmesysteme findet vom 9. bis 11. Mai 2023 im Kloster Banz in Bad Staffelstein statt. Erwartet werden rund 200 Akteure aus Installationsbetrieben, Wissenschaft, von Komponentenherstellern, Stadtwerken, Wohnungsbaugesellschaften, Vereinen und Planungsbüros. Die Tagestickets kosten 350 bzw. 450 Euro netto. Hier geht’s direkt zum Ticket-Shop.


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