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Energiewende statt EnergiekriseAkzeptanz für Windenergie-Ausbau steigt

 Windkraftanlage mit schnell rotierenden Flügeln in einem Rapsfeld
Turbo für die Energiewende: Laut einer Umfrage steigt die Akzeptanz für den Ausbau der Windenergie an Land. (Foto: Casey Horner on Unsplash)

Der Ausbau der Windenergie an Land ist den Menschen laut einer Forsa-Befragung wichtiger als je zuvor – gleichzeitig steige auch die Akzeptanz bestehender Anlagen vor Ort auf Höchstwerte. Die Energiekrise mache die Relevanz des Ausbaus deutlich.

24.11.2022 – Eine beeindruckende Mehrheit der von Forsa im Auftrag der FA Wind befragten Menschen erachten den Ausbau der Windenergienutzung an Land als „wichtig“ (31 Prozent) oder „sehr wichtig“ (51 Prozent). Dabei habe der Krieg in der Ukraine diese Einschätzung nochmals verstärkt.

Auch vor Ort ist die Akzeptanz laut Umfrage bestehender Anlagen höher denn je: 84 Prozent der Menschen mit Windenergieanlagen in ihrem direkten Wohnumfeld sind demnach mit diesen auch einverstanden – mehrheitlich sogar ‚voll und ganz‘. Auch bei Menschen ohne Windenergieanlagen ist der Anteil derer, die keine Bedenken gegenüber der Errichtung von Anlagen hätten, so hoch wie nie zuvor (38 Prozent), insgesamt 75 Prozent hätten zumindest „keine großen Bedenken“.

Damit bewegt sich die gesamtgesellschaftliche Akzeptanz der Windenergie seit der ersten Umfrage im Jahr 2015 weiter auf sehr hohem Niveau von rund 80 Prozent. Gleichzeitig hat die Bedeutung des Windenergieausbaus für die Befragten („sehr wichtig“) im vergangenen Jahr erneut zugenommen und wird nun sogar mehrheitlich als sehr wichtig erachtet. (2021: 48 Prozent). Für ein Drittel der Befragten hat sich laut Umfrage durch den Ukrainekrieg die Relevanz des Ausbaus der Windenergie noch weiter verstärkt.

 

Auch die Akzeptanz von Windenergieanlagen vor Ort ist höher denn je: 84 Prozent der Menschen sind demnach mit den WEA in ihrer Wohnumgebung einverstanden. Insgesamt 75 Prozent der Menschen ohne Windenergie in ihrem direkten Wohnumfeld hätten keine oder keine großen Bedenken, falls in ihrer Wohnumgebung erstmals Anlagen errichtet würden.

Wie bereits in den vergangenen Jahren ist bei der sogenannten „schweigenden Mehrheit“ das Meinungsbild zur Windenergie sogar überdurchschnittlich positiv. Ferner bestätigt das Antwortverhalten, dass die Mobilisierungsrate bei Windenergiekritikern immer noch wesentlich höher ist als bei Windenergiebefürwortern. Die starke öffentliche Wahrnehmung von Projektgegnern erkläre sich also wesentlich durch deren Engagement.

Bezogen auf die Art und Weise der Projektumsetzung weist die Befragung jedoch auf eine Diskrepanz hin zwischen dem, was Menschen bei der Umsetzung eines Windenergieprojektes wichtig ist, und dem, wie die tatsächliche Umsetzung wahrgenommen wird. Bei einem Windenergieprojekt im eigenen Wohnumfeld wären jeweils über 80 Prozent der Befragten eine frühzeitige angemessene Information, Mitgestaltungsmöglichkeiten sowie die finanzielle Beteiligung der Kommunen wichtig. Bei 79 Prozent gilt dies auch für vergünstigte Stromtarife. Bei realisierten Windenergieprojekten gibt jedoch nur ein kleinerer Teil der Befragten an, dass diese Aspekte jeweils erfüllt waren.
Alle Ergebnisse der aktuellen Akzeptanzumfrage können online auf der Homepage der FA Wind abgerufen werden.


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