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Start-upsWo sind die Energiewende-Newcomer?

Mann in schwarzem Anzug erklärt auf einer Bühne etwas und spricht dabei in ein Mikro rein. Im Hintergrund ist eine Power Point Präsentation zu sehen.
Christoph Berger von Vilisto konnte die Jury und Publikum Anfang dieses Jahres mit seinem Pitch überzeugen. (Foto: © Bundesverband Erneuerbare Energie)

Zukunftsmarkt Energiewende: Kaum eine Branche bringt so viele Start-ups hervor, wie die moderne Energiewirtschaft. Doch wer sticht aus der Masse heraus? Das wollen der Bundesverband Erneuerbare Energie und NATURSTROM wieder herausfinden.

13.12.2019 – Wer es dem aktuellen Erneuerbare Energien Newcomer Vilisto nachmachen will, hat noch bis zum 31.12.2019 Zeit sich zu bewerben. Der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) und der Ökostromanbieter NATURSTROM suchen 2020 wieder Start-ups, die mit innovativen Ideen die Energiewende voranbringen wollen. Start-ups die ihren Firmensitz im deutschsprachigen Raum haben, nicht älter als drei Jahre sind und direkten Bezug zu Erneuerbaren Energien oder Green Technology haben, sollten sich bewerben. Denn dann erhalten sie Möglicherweise die Chance, ihr Konzept auf dem Neujahrsempfang des BEE vorzustellen.

Am 31. Januar 2020 erwartet der BEE in Berlin Politiker, Unternehmen und Verbände rund um die Erneuerbare-Energien-Branche. Mit rund 1.300 Gäste gilt der Empfang als größtes Treffen der Branche in Deutschland. Als Festredner sind Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sowie die Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock angekündigt. Auch die Präsidentin des BEE Simone Peter wird eine Rede halten. Für Peter sind Start-ups ein wesentlicher Faktor für die Energiewende. „Das Innovationspotenzial Erneuerbarer Energien ist gewaltig und die wirtschaftlichen Chancen für den Klimaschutz und unseren Wirtschaftsstandort riesig. Kaum eine Branche bringt so viele Start-ups hervor wie die moderne Energiewirtschaft“, so Peter.

Unter allen Bewerbungen werden fünf Start-ups ausgewählt, die sich auf dem BEE-Neujahrsempfang jeweils mit einem sogenannten Pitch präsentieren. Fünf Minuten haben die Unternehmer Zeit mit ihrer Idee bei einer Fachjury und dem Publikum zu punkten. Denn die Start-ups präsentieren nicht nur ihre Idee, sondern treten auch gegeneinander an um den Titel des Erneuerbare Energien Newcomer 2020. Dabei kann es zwei Sieger geben, denn Fachjury und Publikum wählen unabhängig voneinander ihren Favoriten.

Ein innovativer Wärmeregler konnte zuletzt Jury und Publikum überzeugen

Beim letzten BEE-Neujahrsempfang im Januar konnte das Start-up Vilisto Fachjury und Publikum gleichermaßen überzeugen. Ihr Geschäftsmodell: ein intelligentes, lernendes und vollautomatisches Heizungsthermostat für Nichtwohngebäude. Es erkennt wann und wie Räume genutzt werden und beinhaltet darüber hinaus weitere intelligente Steuerelektronik. So können unterschiedliche Daten zusammengetragen, per Algorithmus gesteuert und sogar um den aktuellen Wetterbericht ergänzt werden.

Nach eigenen Angaben erreicht das Heizungsthermostat damit Einsparungen von mehr als 32 Prozent. Die Nutzer müssen dabei keinen zusätzlichen Aufwand betreiben – die Einsparpotenziale werden voll automatisch ausgeschöpft. Die Thermostate amortisieren sich in einem Zeitraum zwischen zwei und fünf Jahren.

Für ihren Sieg beim Start-up Pitch erhielt Vilisto unter anderem ein Coaching und ein Energiepaket mit einer Stromgutschrift von NATURSTROM. Auch die vielen neu geknüpften Kontakte auf dem BEE-Neujahrsempfang sind für das Start-up unverzichtbar. Tim Meyer, Vorstandsmitglied von NATURSTROM,  freut sich schon auf die Neuauflage des Pitchs im kommenden Jahr. "Der Start-up Pitch ist eine vielversprechende Gelegenheit, frische Stimmen zu hören, zu fördern und die Vision einer ausschließlich auf erneuerbaren Energien beruhenden Energieversorgung gemeinsam weiterzuentwickeln“, so Meyer. mf

Bewerben können sich die Start-ups direkt beim Bundesverband Erneuerbare Energie


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