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Ökologisch Sanieren im PraxistestGebäude dämmen, aber natürlich

Wandmodell mit Seegrasdämmung
Für die umweltverträgliche Gebäudedämmung gibt es mittlerweile eine Auswahl an ökologischen Dämmstoffen: Wandmodell mit Seegrasdämmung. (Foto: Jörn Hartje / Wikimedia Commons / CC BY-SA 3.0)

Die energetische Optimierung des Gebäudebestandes ist einer der wichtigen Bausteine für mehr Klimaschutz. Um Transparenz und Akzeptanz beim Thema Dämmung zu stärken, hat co2online einen Praxistest durchgeführt, mit Fokus auf ökologischen Lösungen.

06.12.2018 – Um die Klimaziele zu erreichen muss auch die energetische Sanierung des Gebäudebestandes schneller vorangehen – Gebäude sind für rund 30 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich. Trotz vorgeschriebener Effizienzstandards beim Bauen und Sanieren ist der Wert in den letzten Jahren kaum gesunken: weil zum einen zunehmend mehr gebaut wird, und zudem die notwendigen Sanierungsraten deutlich unterschritten werden.

Das Thema Gebäudedämmung polarisiert nach wie vor und verunsichert Planer wie auch sanierungswillige Hausbesitzer. Dabei spart eine fachgerecht ausgeführte Dämmung bis zu 40 Prozent Heizkosten, und sorgt damit nicht nur für mehr Klimaschutz, sondern erhöht zudem den Wohnkomfort und langfristig gesehen auch den Wert der Immobilie.

Doch wie wird der richtige Dämmstoff ausgewählt? Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online hat das Thema praxisnah aufgegriffen und begleitet seit März dieses Jahres sechs Hauseigentümer bei der Gebäudedämmung. Alle wichtigen Dämmmaßnahmen von der kostengünstigen Dämmung der obersten Geschossdecke bis hin zur Komplett-Dämmung sind beim Praxistest vertreten. Nun liegen die ersten Ergebnisse vor.

Unabhängige Beratung wichtig

„Der Praxistest hat gezeigt, dass bei der Dämmung gute und unabhängige Informationen das A und O sind“, berichtet Kristin Fromholz, Leiterin der Kampagne Natürlich Dämmen bei co2online. Die Beratungsgesellschaft bietet daher einen kostenlosen DämmstoffCheck an: Der interaktive Online-Ratgeber zeigt Hausbesitzern, welche Dämmstoffe sich für ihr Gebäude eignen, wie viel sie kosten und was die wichtigsten Vor- und Nachteile sind. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Ökodämmstoffen. Für die umweltverträgliche Gebäudedämmung gibt es mittlerweile eine große Auswahl an ökologischen Dämmstoffen.

Gesundheit, Umwelt und Hitzeschutz im Fokus

„Bei dem Praxistest hat uns besonders interessiert, warum welche Dämmstoffe ausgewählt werden“, so Fromholz. „Bei Ökodämmstoffen ist für Hauseigentümer entscheidend, dass die Materialien gesundheitlich unbedenklich und umweltfreundlich sind und gut vor Hitze schützen.“ Diese Kriterien bewertet der DämmstoffCheck bei jedem Material: in Form von Schadstoffen, Energieaufwand und dem Vermögen, vor sommerlicher Hitze zu schützen. Hinzu kommen Informationen zu Heizenergieeinsparung und Kosten. So erhalten die Nutzer einen Überblick zu allen Dämmstoffen und Hilfe für die Vorauswahl.

Ergänzung zur Energieberatung

Eine Energieberatung kann und soll der DämmstoffCheck nicht ersetzen, macht co2online klar. Die Vor-Ort-Beratung durch einen qualifizierten und unabhängigen Energieberater sowie eine sorgfältige Planung sind vor der Dämmung unerlässlich – auch das habe der Praxistest gezeigt. Die Teilnehmer im Praxistest berichten nun ausführlich über ihre Erfahrungen mit der Dämmung. Ab Februar 2019 stellt co2online eine darauf basierende Anleitung mit Tipps zum richtigen Dämmen zur Verfügung. Dann haben Sanierungswillige bei der Energieberatung schon einen Überblick, welche Art der Dämmung ihnen am ehesten zusagt. na

 


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Kommentare

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Joern Hartje 08.12.2018, 02:16:09

+252 Gut Antworten

Toll dass Ihr das Foto von Ostsee-Seegras verwendet! Schade ist dann aber, dass im angegebenem Link zu co2online nur das Seegras aus dem Mittelmeer genannt wird... daher hier noch der Link zum Ostsee Seegras: www.seegrashandel.de


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