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BürgerwerkeSolarparks in Bürgerhand

Solarmodulreihen an einem Hügel
Der Bürgersolarpark Kirchhardt zwischen Sinsheim und Heilbronn in Baden-Württemberg. (Foto: BürgerEnergieGenossenschaft Kraichgau eG / Florian Oess)

Acht Mitgliedsgenossenschaften der Bürgerwerke schließen sich zusammen und wollen fortan deutschlandweit Solarparks bauen. Gesucht werden Flächenbesitzer und Kommunen, die mit den Projekten die regionale Wertschöpfung stärken wollen.

13.04.2023 – Die Bürgerwerke sind eine Dachgenossenschaft, deren Mitglieder – rund 100 regionale Energiegenossenschaften – Menschen in ganz Deutschland mit Erneuerbarem Strom und Gas versorgen. Nun haben sich acht Mitgliedsgenossenschaften zur Bürger-Projekt-Gemeinschaft zusammengeschlossen, um in ganz Deutschland Photovoltaik-Freiflächenanlagen zu bauen.

Die Projektgemeinschaft verbindet die lokale Präsenz und Glaubwürdigkeit der Energiegenossenschaften mit der Expertise und Finanzkraft der Dachgenossenschaft. Zahlreiche Kommunen stehen gerade vor der drängenden Frage, wie sie den steigenden Bedarf an Freiflächen-Solaranlagen mit Rückhalt vor Ort umsetzen könne. Die Erfahrung der letzten Jahre zeige, dass solche Projekte gerade dann erfolgreich sind, wenn die Bürger und Bürgerinnen vor Ort sich beteiligen können und die Wertschöpfung in der Region bleibt. „Mit der BürgerProjektGemeinschaft unterstützen wir Kommunen dabei, genau solche Projekte umzusetzen“, erklärt der Vorstand der Bürgerwerke Felix Schäfer.

Umgesetzt und betrieben werden die Solarprojekte von den lokalen Bürgerwerke-Genossenschaften, die Potenziale und Bedarfe in ihrer Region am besten kennen. Sie sorgen auch dafür, dass die Freiflächenprojekte vorzugsweise mit lokalen Betrieben und Kommunen umgesetzt werden und Bürger sich über die lokale Energiegenossenschaft beteiligen können.

Die Dachgenossenschaft Bürgerwerke übernimmt Planungsprozesse und -kosten der Projektentwicklung und unterstützt ihre Mitgliedsgenossenschaften mit Wissen und Fachpersonal sowie bei der regionalen Vermarktung des Bürgerstroms. Außerdem leistet die Dachorganisation die Anschubfinanzierung für die Gemeinschaft, die sich in den nächsten Jahren wirtschaftlich selbst tragen soll.

Der Zusammenschluss startet zunächst mit acht Bürgerwerke-Genossenschaften, weitere Mitgliedsgenossenschaften sollen in Zukunft von dem Modell profitieren. Dabei haben sie stets das gemeinsame Ziel vor Augen, wie Felix Schäfer betont: „Mit der BürgerProjektGemeinschaft bringen wir die regionale Energiewende in Bürgerhand voran, weil es nicht egal ist, wem das Energiesystem der Zukunft gehört – einigen wenigen Großinvestoren oder uns Bürger:innen.” pf


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