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BundesnetzagenturRekord bei Ausschreibungsrunde für Solarparks

Luftaufnahme Solarpark Nochten, im Hintergrund Kohlekraftwerk
Viele Solarprojekte bewerben sich in Ausschreibungen um eine feste Einspeise-Vergütung nach EEG.  (Foto: Naturstrom AG)

In der aktuellen Ausschreibungsrunde für PV-Freiflächenanlagen gingen so viele Gebote ein wie noch nie. Die Gebotsmenge überstieg das ausgeschriebene Volumen um drei Gigawatt. 124 Projekte mit insgesamt 1.673 Megawatt wurden bezuschlagt.

18.08.2023 – So viele Gebote wie noch nie verzeichnete die Bundesnetzagentur in der aktuellen Ausschreibungsrunde für  Solaranlagen des ersten Segments. Damit sind PV-Freiflächenanlagen und Solaranlagen zusammengefasst, die auf, an oder in baulichen Anlagen errichtet werden, die weder Gebäude noch Lärmschutzwände sind.

Zum Gebotstermin 1. Juli 2023 war ein Volumen vom 1.611 Megawatt ausgeschrieben. Es gingen 516 Gebote mit einem Volumen von 4.653 Megawatt ein. Damit ist dies der Gebotstermin mit der höchsten Anzahl an Geboten in dieser Technologie. 124 Gebote mit einem Umfang von 1.673 Megawatt konnten bezuschlagt werden.

„Die rege Beteiligung fördert den Wettbewerb“, konstatiert Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. Der festgelegte Höchstwert für dieses Ausschreibungssegment beträgt 7,37 ct/kWh. Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen aber nur zwischen 5,39 ct/kWh und 6,65 ct/kWh (Vorrunde: 5,29 ct/kWh und 7,30 ct/kWh) und damit deutlich unter dem festgelegten Höchstwert. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert liegt in dieser Runde bei 6,47 ct/kWh und damit ebenfalls deutlich unter dem der Vorrunde (7,03 ct/kWh).

Verteilung der Gebote

Regional betrachtet entfällt das weitaus größte bezuschlagte Volumen mit weitem Abstand auf Gebote mit Standorten in Bayern (741 MW, 65 Zuschläge), gefolgt von Standorten in Niedersachsen (169 MW, 6 Zuschläge) und Mecklenburg-Vorpommern (147 MW, 9 Zuschläge).

Aufgeteilt nach Kategorien konnten die meisten Zuschläge an Projekte auf Acker- oder Grünlandflächen erteilt werden, insgesamt waren das 63 Zuschläge mit 907 MW. Auf die Kategorie mit dem insgesamt zweithöchsten Zuschlagsvolumen - Randstreifen an Autobahnen oder Schienenwegen – entfielen in dieser Runde 50 Zuschläge mit 681 MW.

In der Ausschreibungsrunde für dieses Segment zum Gebotstermin 1. März 2023 waren ebenfalls sehr viel mehr Gebote eingegangen als Volumen zu vergeben war. Auf eine Gebotsmenge von 1.950 Megawatt waren Gebote mit einem Volumen von 2.869 Megawatt abgegeben worden. Bezuschlagt wurden 245 Gebote mit einem Umfang von 1.952 Megawatt.

Die letzte Ausschreibungsrunde für Freiflächenanlagen in diesem Jahr ist auf den 1. Dezember 2023 terminiert. pf


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