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Düsseldorfer Factory CampusRevitalisierung mit viel guter Energie

Blick auf Photovoltaikanlagen auf den Dächern des Düsseldorfer Factory Campus, Drohnenaufnahme
Von der naturstrom AG realisierte Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Arkaden- und Boulevard-Gebäude versorgen künftig den Factory Campusmit sauberer Energie. (Drohnenaufnahme © naturstrom AG)

Wie die klimafreundliche Transformation im Sektor Gewerbe­immobilien funktionieren kann, zeigt der Düsseldorfer Factory Campus – mit nachhaltiger Revitalisierung des ehemaligen Fabrikgeländes zum modernen Coworking Space und Solarstrom vom Dach.

18.03.2024 – Wo einst eine Fabrik für Recycling-Maschinen stand, hat im Oktober 2016 der Düsseldorfer Factory Campus an der Erkrather Straße 401seine Pforten geöffnet. Auf dem mehr als 34.000 Quadratmeter großen Gelände entwickelt sich nun ein moderner Coworking Space im Stadtteil Lierenfeld, der ehemals zum Industriegürtel in Düsseldorf gehörte. Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern des Komplexes versorgen dort künftig die Nutzer mit sauberer Energie. Durch die Revitalisierung des ehemaligen Fabrikgeländes wertet das Projekt auch Düsseldorf-Lierenfeld nachhaltig auf.

Kosten sparen, Klima schonen

„Große Dächer, einen passenden Energiebedarf und den unternehmerischen Willen – viel mehr braucht es nicht, um PV auch auf Gewerbeimmobilien rentabel zu machen“, sagt Oliver Hummel, Vorstandsvorsitzender der naturstrom AG. Der Düsseldorfer Öko-Energieversorger hat die PV-Anlagen auf den Campus-Dächern realisiert. „Beim Factory Campus wird nahezu der gesamte erzeugte Solarstrom auch direkt vor Ort genutzt“, berichtet Hummel. „Wir rechnen bezogen auf die drei jüngst fertiggestellten Photovoltaikanlagen mit einer Eigenverbrauchsquote von 99 Prozent.“ So ließen sich der Netzbezug deutlich reduzieren, Kosten sparen und das Klima schonen.

Aufwertung des Stadtteils – und der Immobilien

Das Ensemble aus neuen oder sanierten Gebäuden auf dem 34.000 Quadratmeter großen Gelände einer ehemaligen Maschinenfabrik im Stadtteil Lierenfeld wird seit 2016 nach und nach erschlossen. Den Anfang der Vor-Ort-Versorgung machte das sanierte Pioniergebäude, dessen Photovoltaikanlage naturstrom bereits im April 2021 fertiggestellt hatte.

Es folgten drei weitere Anlagen auf den Dächern der ehemaligen Montagehalle sowie der anliegenden Arkaden – dort zusätzlich kombiniert mit einer extensiven Dachbegrünung –, deren Installation der Öko-Energieversorger kürzlich abschließen konnte. Insgesamt erzeugen die Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 364 Kilowatt peak etwa 311.000 Kilowattstunden sauberen Solarstrom jährlich. Das entspricht dem Jahresverbrauch von etwa 100 durchschnittlichen Dreipersonenhaushalten.

Gutes Beispiel für die urbane Energiewende

„Der Factory Campus zeigt vorbildlich, wie wirtschaftlich und effizient die klimafreundliche Photovoltaik auch in Großstädten sein kann“, kommentiert die Düsseldorfer Bürgermeisterin Clara Gerlach das Projekt. „Wenn wir bis 2035 klimaneutral sein wollen, brauchen wir genau solche Projekte mit Vorbildcharakter und einen ebenso schnellen wie konsequenten Ausbau der Solar-Kapazitäten.“

Genutzt wird der vor Ort erzeugte Ökostrom im Factory Campus besonders nachhaltig, nämlich direkt in den Büro- und Konferenzräumen des Coworking Space. „Für uns war von Anfang an klar, dass wir die entstehenden Räumlichkeiten nicht nur innovativ nutzen, sondern auch versorgen wollen“, erläutert Manfred Voß, Geschäftsführer der Factory Campus GmbH & Co. KG. „Dank der fruchtbaren Zusammenarbeit mit der naturstrom AG können wir künftig rund 1.000 Menschen aus der Kreativ-, IT- und Start-up-Szene klimaschonend mit Strom versorgen und ein rundum nachhaltiges Arbeiten ermöglichen.“

Zum Energiekonzept gehören auch Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge. Diese sollen im geplanten Parkhaus installiert und ebenfalls mit den Solaranlagen gekoppelt werden und primär den lokalen Solarstrom nutzen.

Solarpaket verspricht weitere Verbesserungen

„Der Factory Campus zeigt, was möglich ist, wenn sich engagierte Unternehmen finden und die enormen Solar-Potenziale auf den Dächern von Gewerbeimmobilien nutzen“, so naturstrom-Chef Oliver Hummel. „Damit wir zukünftig noch mehr erfolgreiche Projekte sehen, braucht es allerdings weitere Entbürokratisierung, wie sie im anstehenden gesetzlichen Solarpaket schon angelegt sind. Die Chancen, die sich im urbanen Raum – vor allem auf Dächern – bieten, sind angesichts der Herausforderungen der Energiewende kaum zu überschätzen.“

Als Partner für ganzheitliche Vor-Ort-Energielösungen arbeitet naturstrom seit zehn Jahren eng mit der Immobilienbranche zusammen und realisiert auch im Wohn- und Quartiersbereich klimafreundliche Energieversorgung – von Mieterstrom, über Wärme-Contracting bis hin zu grünen Mobilitätslösungen. tl/na


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