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SchottlandDer tiefste fest installierte Offshore-Windpark der Welt

Offshore Windpark Nordsee One
Schottlands größter Offshore Windpark ist auch der tiefste fest verankterte der Welt (Bild: Capmat007 / CC BY-SA 4.0 / via Wikimedia Commons).

In Schottland steht Seagreen, der tiefste fest installierte Offshore-Windpark der Welt. Als Schottlands größter Windpark produziert er vor der Küste genug Erneuerbare Energie, um zwei Drittel der schottischen Haushalte mit Strom zu versorgen.

20.10.2023 – Großbritannien gehört gemeinsam mit Deutschland zu den Vorreitern in Sachen Offshore-Windenergie. Der größte schottische Offshore-Windpark liefert nun volle Leistung.

Windenergie vor der Küste

Mit einer Verankerung 58 Meter unter dem Meer ist Seagreen der tiefste feste Windpark der Welt. Planung, Bau, und Inbetriebnahme des Projekts mit 114 Windturbinen dauerte mehr als ein Jahrzehnt und kostete über drei Milliarden britische Pfund, berichtet die BBC.

Der größte schottische Offshore-Windpark ging bereits im vergangenen Jahr ans Netz, erreichte aber erst diese Woche volle Kapazität. Etwa 17 Meilen vor der Küste von Angus erzeugt er so viel Strom, dass rund zwei Drittel aller Haushalte in Schottland mit Strom versorgt werden könnten. Jährlich sollen so mehr als 2 Millionen Tonnen CO2 vermieden werden.

Grüne Energie auf den britischen Inseln

Die britische Regierung hat sich ehrgeizige Ziele zum Offshore-Windausbau gesetzt. Bis 2030 soll die Kapazität von Offshore-Windenergie auf 50 Gigawatt verfünffacht werden. Der Ausbau läuft, stolpert aber auch immer wieder.

Ähnlich wie in Deutschland beklagen Betreiber zudem auch hier lange Planungs- und Genehmigungszeiten, die die Energiewende hemmten. Im vergangenen September scheiterte zudem eine Ausschreibung für Offshore-Windenergie-Projekte der britischen Regierung. Da die Kosten zu gering angesetzt waren, wollte kein Unternehmen das Risiko des Ausbaus eingehen.

Jüngste Ankündigungen des britischen Premierministers Rishi Sunak, grüne Policies zurückfahren zu wollen, wirken sich ebenfalls negativ auf das Voranschreiten der Energiewende auf der Insel aus. Bis Großbritannien eine nachhaltig grüne Insel wird, könnte es wohl noch dauern. jb


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