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KlimakriseErde erwärmt sich schneller

Erde
Die Erderwärmung ist in den letzten Jahren so stark gestiegen wie noch nie zuvor (Bild: PIRO4D / pixabay).

Die globale Durchschnittstemperatur ist in den vergangenen Jahren stärker gestiegen als je zuvor. Das zeigt eine vergleichbare Zwischenbilanz internationaler Klimaforscher, die sich methodisch am IPCC-Bericht orientiert.

20.06.2023 – Die Folgen der Klimakrise zeigen sich in Umweltkatastrophen weltweit. Eine Studie führender Klimaforscher belegt erneut, dass die Erderwärmung immer schneller voranschreitet. Temperaturen könnten demnach bereits ab Mitte der 2030er Jahre dauerhaft 1,5 Grad höher liegen als vor dem Industriezeitalter.

Globale Durchschnittstemperatur so stark gestiegen wie nie zuvor

Die Studie zeigt, dass die menschengemachte Klimaerwärmung zwischen 2013 und 2022 durchschnittlich bei 1,14 Grad Celsius lag. Die globale Temperatur ist in diesem Jahrzehnt um über 0,2 Grad gestiegen, was einen neuen Höchstwert darstellt. Im vergangenen Jahr lag die Temperatur sogar durchschnittlich 1,26 Grad über dem vorindustriellen Level.

Die sich höhe Erwärmung sei durch die historisch hohen Emissionen in diesem Jahrzehnt verursacht worden. Hinzu komme, dass die Luftverschmutzung bisher einen kühlenden Effekt auf das Erdklima hatte. Da die Luftqualität sich in den vergangenen Jahren gebessert habe, falle der Effekt der sogenannten Aerosolkühlung geringer aus. Auch dies ließe Temperaturen weiter steigen.

Trotz diesen alarmierenden Ergebnissen fanden die Forscher auch Grund zur Hoffnung: Es gebe Anzeichen dafür, dass Emissionen nicht mehr so schnell stiegen wie zuvor. Ob sich dieser Trend fortsetze, hänge nun stark von künftigen Klimamaßnahmen ab.

Vergleichbare Daten schaffen

Das Team wertete für seine Analyse Daten des Global Climate Change Tracker aus. Methode, Definitionen sowie die Bewertung globaler Klimaindikatoren folgten denen des IPCC-Sonderberichts zur globalen Erwärmung. Ziel der Forscher war und ist, vergleichbare Zwischenbilanzen zum Stand der Klimaerwärmung zu liefern.

Der IPCC-Sonderbericht zur globalen Erwärmung von 2018 bewertete umfassend, wie sich die Emissionen auf die steigende Temperatur der Erde auswirkte. Basierend auf dieser Auswertung errechnete das Team aus internationalen Klimaexperten wie viel CO2 noch ausgestoßen werden kann, ohne dass die Erderwärmung 1,5 Grad Celsius über Präindustrialisierungslevel steigt. Im letzten Bericht wurden diese Berechnungen aktualisiert, allerdings erscheint dieser nur alle fünf Jahre. jb


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