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Berlin und KölnGroßdemo mahnt zum Tempo beim Kohleausstieg

50.000 Menschen kamen zur Demonstration am Hambacher Wald Anfang Oktober – ein großer Erfolg, den die Organisatoren am Samstag gerne wiederholen würden.
50.000 Menschen kamen zur Demonstration am Hambacher Wald Anfang Oktober – ein großer Erfolg, den die Organisatoren am Samstag gerne wiederholen würden. (Foto: © Clemens Weiß)

Der Druck auf die Bundesregierung wächst: Kurz vor der wichtigen Klimakonferenz COP24 im polnischen Kattowitz rufen Umweltverbände zur Klima-Doppel-Demo am Samstag in Berlin und Köln auf. Es soll ein starkes Zeichen an die Kohlekommission werden.

29.11.2018 – Es geht um die Kohlekommission, um die Klimakonferenz COP24 im polnischen Kattowitz, um das Klimaschutzgesetz im kommenden Jahr und den Hambacher Wald. Über allem schwebt das weitgehende Schweigen der Bundesregierung, die sich kaum äußert zum Rekordsommer, den weltweit steigenden Treibhausgasemissionen und den eindringlichen Warnungen der Wissenschaft in Form des neuesten IPCC-Klimaberichts.

Das ist der Rahmen für die große Demonstration am 1. Dezember in Berlin und Köln. Die Organisatoren können sich öffentlicher Rückendeckung sicher sein: Fast im Monatstempo werden neue Umfragen zu Klimaschutz und Kohleausstieg veröffentlicht und sie zeigen ein eindeutiges Bild: Die Bevölkerung wünscht sich von ihrer Regierung strengere Vorgaben und einen raschen Ausstieg aus der Braunkohle.

„Kohle stoppen – Klimaschutz jetzt!“

Folgerichtig rufen die großen deutschen Umweltverbände unter dem Motto „Kohle stoppen – Klimaschutz jetzt!“ Zehntausende auf die Straßen. Die Protestzüge startet um 12 Uhr – in Berlin vor dem Kanzleramt, in Köln an der Deutzer Werft. Während die Organisatoren in der Hauptstadt Druck auf das Bundeskabinett aufbauen wollen, wird in Köln gegen das größte Braunkohlerevier Europas vor den Toren der Stadt und für den Erhalt des Hambacher Waldes demonstriert.

Greenpeace-Geschäftsführer Martin Kaiser, der auch in der Kohlekommission sitzt, fasst den Kurs der Doppel-Demo zusammen: „Angesichts des Hitzesommers, andauernder Dürre in Deutschland, Überschwemmungen und Waldbränden in Europa liegt es an der Zivilgesellschaft, die Bundesregierung zurück auf einen Klimakurs mit einem schrittweisen Kohleausstieg bis 2030 zu bringen.“ cw


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