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Startup-Pitch – LitionDer Blockchain-Energiemarktplatz

Außen Ökostrom, innen Blockchain
Außen Ökostrom, innen Blockchain. (Grafik: © Lition)

Kunden mit Ökostrom-Erzeugern verbinden, per digitalem Marktplatz und Blockchain-Technologie: Zwei Tech-Gründer wollen den Energiemarkt revolutionieren. Lition ist das vierte Startup in unserer Vorstellungsrunde für den Energiewende-Newcomer 2019.

12.02.2019 – Lition ist ein digitaler Energiemarktplatz, eine Energiehandelsplattform, die Stromkunden via Blockchain-Technologie direkt mit grünen Produzenten verbindet. Die funktionierende Verwendung einer Blockchain-Technologie für direkten Stromeinkauf ist weltweit einzigartig, sagen die beiden Gründer Richard Lohwasser und Kyung-Hun Ha. Sie müssen es wissen, schließlich ist der Energiemarktplatz nur ein Teil ihres Tech-Startups. Im Kern geht es den beiden um den Einsatz ihrer Blockchain-Technologie und wie diese den Energiemarkt revolutionieren kann. Hier stellen sie ihre Vision vor.

Was ist das Besondere an eurer Idee?

Unabhängige grüne Produzenten werden gestärkt, da sie den direkten Zugang zu Konsumenten haben und somit höhere Margen erzielen. Dies macht die Investition in Erneuerbare Energien noch attraktiver. Auf der anderen Seite tragen Konsumenten stärker zu einer grüneren, dezentraleren und regionalen Energieversorgung bei, indem sie grüne Produzenten in ihrem näheren Umfeld auswählen können und gleichzeitig von niedrigeren Kosten profitieren. Mit dem stetigen Ausbau grüner Kraftwerke auf der Handelsplattform machen sich Kunden und Produzenten unabhängig von marktdominierenden Unternehmen. Lition ist der erste Blockchain-basierte Energieversorger, der disruptiv im deutschen Massenmarkt aktiv ist. Bei Lition entscheiden nicht mehr die Energiekonzerne, sondern der Endverbraucher.

Wo seid ihr mit eurem Startup in fünf Jahren?

Wir wollen stark wachsen. Kunden sollen ein Bewusstsein für die Herkunft ihres Stroms bekommen und nicht wie heute ihn als gegeben aus der Steckdose ansehen. Anlagenbetreiber sollen stärkere Anreize bekommen, grüne Anlagen zu bauen und bestehende Anlagen sollen (insbesondere nach dem Auslaufen der EEG-Förderung) stabile Einkommen erhalten, damit sich ein Fortbestand in jedem Fall lohnt.

Langfristig hoffen wir, dass sich die Gesetzgebung dahingehend ändert, dass echtes Peer-to-Peer-Trading ohne Energieversorger als Mittelsmann ermöglicht wird. Wechselprozesse, Stromeinkauf, EEG-Volumenmeldungen, Lastenregulierung, Herkunftsnachweise – all diese Sachen lassen sich auf der Blockchain über sogenannte Smart Contracts abbilden. Auch wenn wir unser aktuelles Energieversorger-Geschäft damit überflüssig machen, so ist es aus Kunden- und Umweltgesichtspunkten das deutlich effizientere System.

Was kann Lition beim Kampf gegen den Klimawandel leisten?

Lition ist der weltweit erste digitale Energieversorger, der mit 100 Prozent digitalen Prozessen, Blockchain-basierter Energieversorgung und bald mit Smart-Meter-Integration im Massenmarkt aktiv ist und diesen disruptiv verändert. Lition-Kunden wählen Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Somit tragen wir unseren Teil zu den drei großen „D“ der Energiewende bei – Dezentralisierung, Dekarbonisierung, Digitalisierung. Des Weiteren arbeiten wir an einer eigenen Blockchain-Infrastruktur, die vor allem hochgradig energieeffizient ist, die eine Anwendung für alle denkbaren Transaktionen im Energiesektor ermöglicht und die die digitale Energiewende revolutionieren kann.

Laptop oder Kaffeemaschine, was ist wichtiger?

Eine lustige Frage, aber eigentlich eindeutig: Als Tech Start-Up können wir nicht auf unsere Laptops verzichten.


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