Menü öffnen

Stromerzeugung in DeutschlandÖkostrom-Produktion erreicht Rekordhoch

Erstmals haben die Erneuerbare-Energie-Anlagen mehr als 100 Terrawattstunden in das deutsche Stromnetz eingespeist. (Foto: pixabay.com, CC0 Creative Commons)

Im ersten Halbjahr 2018 wurde in Deutschland mehr Strom aus Erneuerbaren Energien produziert, als jemals zuvor. Verantwortlich war dafür vor allem die Solar- und Windenergie. Insgesamt stieg der Anteil an der Stromerzeugung auf über 41 Prozent.

03.07.2018 – Die Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien ist in Deutschland in den vergangenen sechs Monaten auf einen neuen Höchststand angestiegen. Erstmals haben Windkraft-, Wasserkraft-, Biomasse- und Solaranlagen mehr als 100 Terrawattstunden (TWh) in das Stromnetz eingespeist. Maßgeblich daran beteiligt waren vor allem die Solar- und Windkraftanlagen, die zusammen eine Erzeugungskapazität von 77,5 TWh erreichten. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2017 entspricht das einer Zunahme von knapp 10 TWh.

Das geht aus Berechnungen des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE hervor. Demnach lagen die Wind- und Solaranlagen auf dem ersten Platz aller Stromquellen und produzierten sogar mehr Strom als die deutschen Braunkohlekraftwerke, die immerhin noch knapp ein Viertel der gesamten Nettostromerzeugung ausgemacht haben.

Positive Entwicklung der Solarbranche

Allein die Photovoltaik-Anlagen speisten von Anfang Januar bis Ende Juni 22,3 TWh in das deutsche Stromnetz ein – das sind rund zwölf Prozent mehr als noch im Vorjahr. Begründet werden könne diese positive Entwicklung nicht nur durch den besonders sonnigen Frühling, sondern auch durch den gestiegenen Zubau von Solaranlagen, so der Bundesverband Solarwirtschaft. Im den Monaten Mai und Juni lag die monatliche Stromerzeugung von PV-Anlagen sogar über der Erzeugung aus Kernenergie oder aus Steinkohle.

Seit 2003 ist der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Nettostromerzeugung Jahr für Jahr kontinuierlich gestiegen. 2018 könnte sogar erstmals die 40-Prozent-Hürde geknackt werden – je nach Erzeugungswerten der nächsten Monate. Im Moment scheint die Erreichung dieses Ziels jedoch durchaus möglich zu sein. jk


Mehr zum Thema


Kommentare

Diskutieren Sie über diesen Artikel

Keine Kommentare gefunden!

Neuen Kommentar schreiben


Name: *
E-Mail: *
(wird nicht veröffentlicht)
Nicht ausfüllen!


Kommentar: *

(wird nicht veröffentlicht)
max 2.000 Zeichen


energiezukunft