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Corona- und Klima-KrisePrivater Energieverbrauch gestiegen – Bewusstsein dafür aber auch

Grafik zu "energy saving potential in your household"
Während der Corona-Pandemie ist der Energieverbrauch in Privathaushalten gestiegen – doch das Bewusstsein zum Energiesparen laut Umfrage ebenso. (Quelle: EUPD Research/The smarter E Europe/DCTI 2021)

Home-Office und reduzierte soziale Kontakte haben zu einem Anstieg des Stromverbrauchs geführt. Gleichzeitig sehen laut einer aktuellen Studie rund zwei Drittel der Privathaushalte in Deutschland große Energiesparpotenziale.

19.08.2021 – Die Coronavirus-Pandemie hat viele Dinge im Leben verändert. Für Millionen von Menschen hat sich der Arbeitsalltag vom Büro ins Home-Office verlagert. Eine aktuelle Studie von EUPD Research, die unter 500 Privathaushalten in Deutschland durchgeführt wurde, zeigt, dass die zusätzliche Zeit, die zu Hause verbracht wird, einen Anstieg des Energieverbrauchs der Haushalte verursacht.

Was die Nutzung von Strom und den Stromverbrauch betrifft, so gibt etwa die Hälfte der Umfrageteilnehmer an, dass sie derzeit mehr Strom verbrauchen als vor der Pandemie. Mit etwa zwei Dritteln ist der Anteil der antwortenden Privathaushalte sogar deutlich höher.

Neben dem Umstieg auf Erneuerbare Energien bietet die effiziente Nutzung von Energie ein großes Potenzial für das Gelingen der Energiewende. Hinsichtlich der Energiesparpotenziale in den privaten Haushalten gibt die Mehrheit der Befragten – nämlich 69 Prozent – an, über ihr Energiesparpotenzial Bescheid zu wissen.

Rund 50 Prozent der Befragten nennen den Strom- und Wärmeverbrauch als Bereiche mit Einsparpotenzialen. Ein Drittel sieht mehr Energieeinsparpotenzial beim Stromverbrauch, während 12 Prozent ein stärkeres Potenzial im Bereich des Wärmeverbrauchs sehen. Gleichzeitig sehen 69 Prozent der Befragten deutliche Energiesparpotenziale in den eigenen vier Wänden.

Jährliches Einsparpotenzial von 12 Terawattstunden

Zusätzlich stellt sich die Frage, wie groß die Energieeinsparungen sind. Die Umfrageergebnisse zeigen deutlich, dass die Mehrheit der privaten Haushalte Energieeinsparpotenziale zwischen 10 und 20 Prozent erwartet; ein kleiner Anteil von 6 Prozent der Umfrageteilnehmer hält Energieeinsparpotenziale von 30 Prozent und mehr für realisierbar. Bei einem Stromverbrauch der privaten Haushalte von 127 Terawattstunden (TWh) im Jahr 2019 könnte das wirtschaftliche Energieeinsparpotenzial in Deutschland 12 TWh betragen.

„Obwohl das Hauptgeschäft der Energieversorger der Energieverkauf ist, haben viele Unternehmen Dienstleistungen im Bereich des Energiesparens etabliert“, sagt Martin Ammon, Managing Partner von EUPD Research. „Die Dienstleistungen reichen von einfachen Energiespartipps über den Verleih von ¸Energiesparkoffernʼ bis hin zum Angebot von Blower-Door-Tests oder thermografischen Analysen von Gebäudehüllen. Unsere jährliche Analyse für den Energiewende Award für Energieversorger zeigt eindrucksvoll die Vielfalt dieses rasant wachsenden Dienstleistungsportfolios.“

Auf der Fachmesse The smarter E Europe, die am 7. Oktober 2021 zum fünften Mal stattfindet, werden die innovativsten Energieversorger mit dem Energiewende-Award ausgezeichnet. Der Award richtet sich an besonders engagierte Energieversorger, die die Energiewende in der DACH-Region vorantreiben und beschleunigen. hcn


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