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Solar ButterflyKlimaneutral leben im solarbetriebenen Tiny House auf Rädern

SolarButterfly am HTW Berlin
Das solarbetriebene Gefährt und Tiny House SolarButterfly am Campus Wilhelminenhof der HTW Berlin (Bild: Anja Schuster / HTW Berlin).

Der Solar Butterfly ist auf Weltreise – und hat einen Stopp in Berlin eingelegt. An der für Erneuerbare Energien bekannten Hochschule für Technik und Wirtschaft demonstrierte das solarbetriebene Tiny House, wie ein fossilfreies Leben aussehen kann.

23.07.2022 – Ein nachhaltiges Leben auf Basis Erneuerbarer Energien ist möglich, und das schon heute. Das ist die Botschaft des solarbetriebenen Wohnmobils Solar Butterfly, mit dem ein Team aus Wissenschaftlern und Pionieren Mut für eine klimaneutrale Zukunft macht. Vergangene Woche war der solare Schmetterling zu Gast an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW Berlin).

Um die Welt mit Solarenergie

Die Idee für das Solarwohnmobil stammt von Louis Palmer, der bereits vor 15 Jahren mit einem solarbetriebenen Fahrzeug die Welt umrundete. Mit der weltumspannenden Fahrt mit dem Solartaxi wollte der Schweizer auf die Klimakrise aufmerksam machen. Auf seiner Fahrt 2007 und 2008 erreichte er nach eigenen Angaben die Aufmerksamkeit von rund 770 Millionen Menschen.

Diesmal hat die Hochschule Luzern in der Schweiz ein neues Gefährt entwickelt. Der Solar Butterfly ist ein CO2-freies Wohnmobil, das zeigen soll, wie eine ganze Familie reisen, arbeiten und leben kann, ohne Emissionen zu verursachen.

Denn der Name ist Programm: Der Solar Butterfly wird vollständig mit Solarenergie betrieben. Seine ausklappbaren Solarflügel haben 80 Quadratmeter Fläche und produzieren genug Strom für eine Strecke von mehr als 200 Kilometer pro Tag. Neben dem Antrieb wird mit Hilfe des Solarstroms auch Regenwasser zu Trinkwasser verarbeitet und für Bad und Küche erwärmt. Hergestellt wurden die Bauteile für den Solar Butterfly größtenteils aus leichtem Kunststoff, für den im Meer schwimmende Pet-Flaschen gesammelt und recycelt wurden.

Der Weg von der Erde zur Sonne

Der Name Solar Butterfly beschreibe weiterhin nicht nur Aussehen und Funktion des Solargefährts, sondern solle auch eine Metapher sein, so Palmer. „Wir Menschen waren kriechende Raupen. Doch nun müssen wir lernen, unsere Flügel zu benutzen. Unabhängig zu werden von der Erde, von den fossilen Energien. Wir müssen fliegen lernen – mit Erneuerbaren Energien.“

Deshalb besucht der Solar Butterfly auf seiner Welttournee inspirierende Pioniere im Bereich der Erneuerbaren Energien und Nachhaltigkeit. Das markante Tiny House soll die Neugier der Leute wecken und all jenen eine Plattform bieten, die Zukunftsideen umsetzen. „Die Welt ist voller Lösungen“, strahlt Palmer.

Dazu gehört eben auch die HTW Berlin, die bekannt ist für ihre Studiengänge rund um Erneuerbare Energien, Umweltwissenschaften und Ressourceneffizienz. Das Thema Nachhaltigkeit zieht sich durch alle ihre Studiengänge, von BWL bis Modedesign. Als erste Hochschule hat sich die HTW außerdem das Ziel gesetzt, klimaneutral zu werden. Um das zu erreichen, stattete sie bereits viele ihrer Dächer und Fassaden mit Solarpanels aus. Auch Deutschlands bekanntester Kopf aus der Klimabewegung Scientists for Future, Volker Quaschning, unterrichtet an der HTW – als Professor für Regenerative Energiesysteme. jb


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