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Bundespreis „Blauer Kompass“20 Projekte zur Klimaanpassung nominiert

Gemüsebeete Hof Tolle, „Integrierte und dynamische Agrarplanung
Market Gardening in der Kategorie 2 – Private und kommunale Unternehmen Hessen: Hof Tolle, „Integrierte und dynamische Agrarplanung für den Klimawandel“, 34379 Calden-Fürstenwald. (Pressebild/Quelle: Markus Müller)

Klimaschutz und Energiewende kommen zu langsam voran – mit fatalen Folgen wie Dürren, Wassermangel oder Hochwasserkatastrophen. Im Wettbewerb um den Bundespreis „Blauer Kompass“ werden daher kluge Projekte für die ökologische Klimaanpassung belohnt.

23.05.2022 – Die Maßnahmen, um die Klimakrise einzudämmen, reichen nicht. Dürre und Wassermangel, Wetterexreme und Hochwasser – es trifft immer mehr Regionen weltweit, und auch immer öfter. Die vielbeschworene 1,5 Grad-Grenze könnte schon in ein paar Jahren überschritten werden. Kluge Strategien sind gefragt. Im Wettbewerb um den Bundespreis „Blauer Kompass“ werden daher innovative, wirksame und nachhaltige Lösungen für die Vorsorge und die Anpassung an die Folgen der globalen Erdüberhitzung, wie Hitze, Dürre und Starkregen vorgestellt.

Der Preis wird in diesem Jahr erstmals gemeinsam durch das Bundesumwelt- und Verbraucherschutz-Ministerium (BMUV) sowie das Umweltbundesamt (UBA) ausgerichtet – und verzeichnet bereits einen Teilnahmerekord: Von 240 Bewerbungen, die eingegangen sind, wurden 20 Projekte nominiert. Wer die höchste staatliche Auszeichnung für Projekte zur Vorsorge und Anpassung an die Folgen der Klimakrise erhält, entscheidet Ende Juni eine Jury. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro für jedes der insgesamt fünf ausgewählten Projekte aus vier Kategorien verbunden.

Teilnehmer sind Kommunen, private und kommunale Unternehmen sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen. Das Themenspektrum ist groß: von Wasserbewirtschaftung und Hochwasserschutz über Stadtbegrünung und klimaangepasste und ökologische Landwirtschaft bis hin zu Klimagesundheit sowie Bildung und Ausbildung in Sachen Klimaschutz. „Viele der Projekte setzten auf naturbasierte Lösungen mit Synergieeffekten für den natürlichen Klimaschutz und den Schutz der Biodiversität“, berichtet UBA-Präsident Dirk Messner. „Auch die Einbindung der Menschen vor Ort und ein Fokus auf soziale Aspekte sind zentrale Erfolgsfaktoren der Projekte.“

Bis 8. Juni 2022 sind alle Bürgerinnen und Bürger und sonstige Akteure in der Online-Tatenbank eingeladen, mitzuentscheiden, welches nominierte Projekt zuvor mit dem Publikumspreis ausgezeichnet werden soll.

Die 240 Einreichungen wurden in einem ersten Auswahlverfahren und mit Unterstützung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und des Wettbewerbsbüros co2online entlang der sechs Kriterien guter Praxis der Anpassung des Umweltbundesamtes bewertet. Fünf Preisträgerprojekte werden am 16. September 2022 im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Bundesumwelt- und Verbraucherschutzministerium in Berlin ausgezeichnet. Die Preisträger erhalten neben dem Preisgeld Unterstützung bei der bundesweiten Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, u. a. entstehen Kurzfilme über die Projekte. na


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