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ErderwärmungDie Klimakrise entfaltet sich schneller als gedacht

East River und Stadtzentrums von Brooklyn, Lower Manhattan, 7. Juni, 2023, während der Kanadischen Waldbrände
Einprägsame Bilder zeigten in den vergangenen Wochen New York sowie andere nordamerikanische und kanadische Städte, dicht gehüllt in gelblichen Smog.  (Bild: SnowFire / CC BY 4.0)

Die Weltmeere sind bereits seit Monaten deutlich zu warm. Asien leidet unter sengender Hitze und zu wenig Wasser. In Kanada wüten schwere Waldbrände und Dürren. Die Folgen der Klimakrise schreiten schneller voran als erwartet.

22.06.2023 – Derzeit scheint niemand der Hitze zu entkommen. Asien leidet unter hohen Temperaturen, Kanada brennt, und auch die Ozeane sind zu warm. Die Folgen der Klimakrise zeigen sich nicht nur immer deutlicher, sondern auch um einiges schneller als von Forschenden lange angenommen.

Heiße Ozeane

Bereits seit März beobachteten Forscher, dass die Temperatur der Meere deutlich höher liegt als üblich. Im Pazifik wird dies mit dem Phänomen El Nino in Kombination mit der Erderwärmung erklärt, doch auch der Nordatlantik ist überdurchschnittlich warm.

„Aus meiner Sicht handelt es sich bei den extremen Meerestemperaturen höchstwahrscheinlich um ein Zusammentreffen mehrerer Faktoren. Den Hintergrund bildet natürlich der hauptsächlich durch die fossile Energienutzung verursachte globale Erwärmungstrend – dadurch geraten die Meerestemperaturen immer weiter aus dem natürlichen Schwankungsbereich hinaus“, sagt Stefan Rahmstorf, Leiter des Forschungsbereiches Erdsystemanalyse, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), Potsdam, und Professor für Physik der Ozeane, Institut für Physik und Astronomie, Universität Potsdam.

Inwieweit natürliche Phänomene die Erwärmung verstärke, werde derzeit noch untersucht.

Hitzewellen in Indien

Indien ist Hitzewellen gewohnt. April bis Juni sind meist die heißesten Monate in dem dichtbesiedelten asiatischen Land. Doch in diesem Jahr lagen die Temperaturen wochenlang zwischen 45 und 50 Grad Celsius. Behörden in Nordindien meldeten inzwischen knapp 100 Hitzetote und sprechen Warnungen aus, teilweise entfällt der Schulunterricht, berichtet die Tagesschau.

Eine derartig extreme Hitze ist selbst für die Zeit vor dem Monsun in Indien ungewöhnlich. Und sie ist nicht nur für Menschen schwer auszuhalten. Pflanzen verdorren, vielerorts wird mit einer deutlich geringeren Ernte gerechnet. Wohl noch schlimmer ist die Wasserknappheit vor Ort, die durch die Klimakrise weiter verstärkt wird.

Wälder brennen

In Kanada zeichnet sich ein ähnliches Bild. Zwar sind Waldbrände in den Sommermonaten nichts Ungewöhnliches, doch das Ausmaß übersteigt seit Wochen alles bisher Dagewesene.

Seit Anfang des Jahres verbrannten bereits mehr als 4,6 Millionen Hektar Land, zehntausende Menschen in verschiedenen Provinzen flohen vor den Flammen, berichtet die Tagesschau. Behörden in Québec gehen inzwischen davon aus, dass die schweren Waldbrände in Kanada über den gesamten Sommer wüten werden. Zuletzt wurden landesweit mehr als 400 Brände gezählt, über die Hälfte sei nicht unter Kontrolle. Der Smog überzieht weite Teile Nordamerikas. jb


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Kommentare

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Gerhard Bröring 04.07.2023, 08:33:49

In dem Verein LLL Lebenslanges Lernen e.V an der Universität Essen habe ich eine Powerpoint Präsentation

über die Natur als Verbündete zum Klimaschutz gehalten. Im nächsten Semester möchte ich mich der

Wasserstoff Produktion in Namibia beschäftigen und darüber einen Vortrag halten. Die Weiterverarbeitung zu

Methan und Ammoniak spielt dabei natürlich auch eine große Rolle.

Haben Sie Informationen für mich und könnten Sie mir die Unterlagen schicken oder mir entsprechende Quellen nennen.

 

Herzliche Grüße

 

Gerhard Bröring

Dachsfeld 109

45357 Essen

01577-299 0 688


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