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GasspeicherGute Voraussetzungen für den kommenden Winter

Rotkehlchen
Die deutschen Gasspeicher sind gut gefüllt. (Bild: InspiredImages / pixabay)

Die Bundesregierung ist zufrieden mit den Füllständen der deutschen Gasspeicher. In diesem Winter wird nicht mehr mit Engpässen gerechnet. Auch die Aussichten für die kommende Heizperiode sind günstig.

13.02.2023 – Die Bundesregierung gibt vorläufig und vorsichtig Entwarnung beim Thema Gas. Für die derzeitige Heizperiode wird nicht mehr mit Engpässen gerechnet. Durch den relativ milden Winter in Kombination mit erfolgreichen Sparanstrengungen, besonders auch von privaten Haushalten sind die Füllstände der Gasspeicher weiterhin hoch.

Der kommende Winter gilt zwar weiterhin als potenziell kritisch für eine Gasmangellage. Doch Deutschland beginnt das neue Jahr mit weiterhin gut gefüllten Speichern. Damit ist die Ausgangslage für den kommenden Winter erstmal günstig.

Gute Ausgangslage für den kommenden Winter geschaffen

Seit dem 30. April vergangenen Jahres gibt es gesetzliche Vorgaben zu den Füllständen der Speicher. So soll sichergestellt werden, dass bei Lieferengpässen die Versorgung gesichert bleibt. Um das zu gewährleisten, versorgte die Bundesregierung unter anderem den Gaseinkäufer Trading Hub Europe (THE) mit Geldmitteln, um Gas zur Versorgungssicherheit in Deutschland einzukaufen. Liefen Speicheranlagen Gefahr, ihre Ziele zu verfehlen, so speicherte THE zusätzlich Gas ein.

Ein Bericht des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zeigt, dass die Speicherziele im Oktober und November letzten Jahres sogar übererfüllt wurden. Anfang November lag der durchschnittliche Füllstand der Gasspeicheranlagen bei rund 99 Prozent. Die gesetzliche Zielvorgabe lag bei 95 Prozent. THE wurde bei verschiedenen Speicheranlagen aktiv und speicherte insgesamt 49 Terrawattstunden Gas ein.

Bis Anfang Februar mussten den gesetzlichen Vorgaben nach noch rund 40 Prozent der Speicher gefüllt sein. Mit durchschnittlich rund 78 Prozent waren die Gasspeicher am 1. Februar 2023 noch fast doppelt so gut gefüllt, wie gesetzlich vorgesehen.  

Deutschland verfügt europaweit über größtes Speichervolumen

Deutschland verfügt über 23 Gasspeicher. Zusammengenommen haben sie ein Speichervolumen von rund 24 Milliarden Kubikmeter, was rund 245 Terawattstunden entspricht. Damit verfügt Deutschland über das größte Speichervolumen in der Europäischen Union, heißt es von der Bundesregierung.

Das Gasspeichergesetz war eine Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Anfang 2022 waren die Gasspeicher nur sehr gering befüllt. Da Deutschland mehr als die Hälfte seines Erdgases von Russland bezog, führte der Ukraine-Krieg auch zu einer kritischen Lage der Gasversorgung in Deutschland. Andere europäische Staaten hatten ähnliche Probleme, Deutschland war jedoch am stärksten abhängig von russischem Gas.

Der beschriebene Bericht ist der erste von zwei Evaluierungen. Bewertet wurden die Gasspeicherregelungen bis Mitte Dezember sowie die Füllstände. Bis Anfang April evaluiert das BMWK in einem zweiten Bericht die Speicherregulierungen. jb


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