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Energiewende vor OrtBerlin soll mehr Sonne speichern

Solaranlage auf Berliner Hausdach mit Blick zum Fernsehturm
Solare Ausblicke in Berlin – die Hauptstadt will Solarcity werden. (Foto: NATURSTROM AG)

Mit neuen Gesetzen und Förderungen will Berlin den Ausbau der Solarenergie in der Hauptstadt vorantreiben. Mit Solarcity werden viele Akteure ins Boot geholt, das Solargesetz verpflichtet zu PV auf Dächern und Solarspeicher werden weiter gefördert.

08.09.2021 – Berlin ist auf dem Solarweg. Zumindest wird gerade einiges vom Senat beschlossen, was den Ausbau der Solarenergie in der Hauptstadt beschleunigen soll. Während die Mobilitätswende auf sich warten lässt, wird die Solarwende im Zuge des Masterplan Solarcity gepuscht. Daran arbeiten viele Akteure fleißig mit. Auch Unternehmen sollen stärker zur Erreichung der Ziele eingebunden werden. Und mehr Geld soll es geben.

Der Masterplan Solarcity wird aus dem Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz finanziert. Um 25 Prozent des Stroms auf Berliner Dächern zu gewinnen, müssten 4.400 Megawatt (MWp) Photovoltaik-Leistung installiert werden – verteilt auf alle Gebäudearten, heißt es im Monitoring-Bericht.

Bislang gehe man von einer installierten Photovoltaik-Leistung von 110 Megawatt (MW Peak) aus. Da muss also noch einiges passieren.

Solar auf alle Dächer

Anfang Juni wurde ein Solargesetz beschlossen, das eine Pflicht zur Installation von Solaranlagen auf privaten und gewerblichen Neubauten sowie bei Sanierungen entsprechender Gebäude verlangt. Je nach Größe des Gebäudes müssten demnach Ende 2022 mindestens 30 Prozent der gesamten Nettodachfläche mit Solaranlagen bestückt werden – wenn neu gebaut wird oder aber wesentliche Dachsanierungen vorgenommen werden.

Solarstrom erzeugen und dann speichern: Speicherförderprogramm wird fortgesetzt

Das Förderprogramm EnergiespeicherPLUS ist eine von 27 Maßnahmen des Plans zum solaren Ausbau in Berlin.  Die Stromspeicherförderung unterstützt bereits seit Oktober 2019 mit bis zu 15.300 Euro die Anschaffung von Stromspeichern, die gemeinsam mit einer neu zu errichtenden Solaranlage in Berlin installiert werden. Knapp zwei Jahre nach Start der Förderung sei die Nachfrage zu Solarspeichern ungebrochen, berichtet die Stadt Berlin.

Privatpersonen, Unternehmen und juristische Personen sowie die Berliner Bezirke können das Angebot in Anspruch nehmen. Förderfähig sind etwa Batteriespeicher, Salzwasserbatterien, Redox-Flow-Systeme – oder auch Wasserstoffspeichersysteme mit Elektrolyseur und Brennstoffzelle.

Mit Verabschiedung des aktuellen Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms bekommt das Speicher-Förderprogramm eine neue Finanzspritze. Denn die ursprünglich bereitgestellten Mittel in Höhe von drei Millionen Euro waren bereits ein halbes Jahr vor Programmende aufgebraucht. „Es wurden bereits Zuschüsse für den Zubau von mehr als 8.500 Kilowatt Peak zusätzlicher Solarleistung auf den Dächern Berlins bewilligt“, berichtet Berlins Wirtschafts- und Energie-Senatorin Ramona Pop. „Mit dem Förderprogramm nimmt der Solarausbau in Berlin deutlich an Fahrt auf.“

Die öffentliche Hand sei gefordert, Lösungen zu finden, um den ökologischen Umbau zu schaffen, meint der neue Vorstandsvorsitzende der Investitionsbank Berlin, Hinrich Holm. „Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass EnergiespeicherPLUS in Berlin so stark nachgefragt als auch vom Land weiter ausgebaut wird." na
Alle Informationen zu EnergiespeicherPLUS


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