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Eine neue Solaranlage fürs Kanzleramt

Das 2001 erbaute Kanzleramt hat eine Nutzfläche von 20.000 Quadratmetern und ist damit deutlich größer als etwa das Weiße Haus oder der Élysée-Palast. (Foto: © <a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundeskanzleramt_Berlin_2012.jpg">Holge
Das 2001 erbaute Kanzleramt hat eine Nutzfläche von 20.000 Quadratmetern und ist damit deutlich größer als etwa das Weiße Haus oder der Élysée-Palast. (Foto: © Holger Weinandt auf Wikimedia, CC BY-SA 3.0 DE)

Die Photovoltaikanlage aus dem Jahr 2001 muss grundlegend erneuert werden. Noch in diesem Jahr sollen alte und defekte Module, Wechselrichter und Verteiler ersetzt werden. Die neue Anlage soll anschließend ein Fünftel mehr sauberen Strom liefern.

07.11.2016 –Den Auftrag für das öffentlichkeitswirksame Repowering der Anlage mit einer installierten Leistung von 150 Kilowatt konnte die Dresdner Firma Sunstrom in einer öffentlichen Ausschreibung ergattern. Der Spezialist für Bau und Sanierung von Photovoltaikanlagen hatte bereits den Neubau des Bundesforschungsministeriums 2014 mit Solaranlagen auf den Dächern und an der Fassade ausgestattet.

Ein weiteres Projekt im Berliner Regierungsviertel ist in vollem Gange: Sunstrom installiert auf dem „Haus der Zukunft“ eine begehbare solare Dachlandschaft. Der Neubau von Wissenschaft, Wirtschaft und Bundesregierung soll mögliche Szenarien für das Leben der Zukunft entwickeln und aufzeigen. Die Solarenergie darf dort nicht fehlen.

Nach 15 Jahren ein „Sanierungsfall“

Die fertige Anlage soll dort ungefähr so viel Strom liefern wie die erneuerte Anlage auf den Dächern des Nord- und Südflügels des Kanzleramts. Diese soll ihren Ertrag um ein Fünftel steigern und nach Fertigstellung jährlich rund 140.000 Kilowattstunden Strom liefern. Damit könnten 45 deutsche Durchschnittshaushalte ein Jahr lang versorgt werden und auch das Kanzleramt nutzt den Ökostrom zur Eigenversorgung.

Wie der Spiegel bereits im Oktober berichtet hatte, steht die Erneuerung der Photovoltaikanlage im Zusammenhang mit einer größeren Sanierung des Gebäudes. Denn nach 15 Jahren sei das Kanzleramt ein „Sanierungsfall“, so das Magazin. Dem Bericht zufolge muss unter anderem die Elektrik modernisiert, die undichte Decke der Tiefgarage repariert und alte Ölkessel ausgetauscht werden. Auch ein neues Energiekonzept soll in Auftrag gegeben werden. Insgesamt sollen für die Sanierung im kommenden Jahr drei Millionen Euro aufgewendet werden. cw


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