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EU plant Elektroauto-Quote ab 2030

Offiziell hat die EU-Kommission die Pläne für eine Elektroauto-Quote noch nicht bestätigt, man prüfe mehrere Optionen hieß es. (Foto: <a href="https://pixabay.com/" target="_blank">pixabay</a>, <a href="https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de" target="_blank">CC0 1.0</a>)
Offiziell hat die EU-Kommission die Pläne für eine Elektroauto-Quote noch nicht bestätigt, man prüfe mehrere Optionen hieß es. (Foto: pixabay, CC0 1.0)

Offenbar arbeitet die EU-Kommission an Plänen für eine E-Auto-Quote ab dem Jahr 2030, zu ambitioniert soll sie allerdings nicht ausfallen. EU und Deutschland planen zudem eine Batterie-Allianz, um die wichtige Herstellung nach Europa zu holen.

16.10.2017 – Das sind die Ergebnisse des „Batteriegipfels“ vom Mittwoch in Brüssel. EU-Kommissar Maros Sefcovic vereinbarte mit Vertretern der EU-Staaten bis Februar eine gemeinsame Strategie zu entwickeln, um Elektroautos und die Batterieherstellung in Europa zu etablieren. Derzeit hinken Deutschland und Europa bei der Forschung, Entwicklung und Herstellung von Elektroautos und der dafür wichtigen Batteriezellen weit hinterher.

Deshalb drückt die EU-Kommission aufs Tempo und will schon im November eigene Pläne für Elektroautos vorlegen. Zu dem Paket gehört laut der FAZ auch eine E-Auto-Quote für Neuwagen ab 2030, die bei mindestens 15 Prozent liegen könnte. Das wäre wenig ambitioniert, wenn Experten schon ab 2025 mit einem Durchbruch der Stromautos und einem Anteil von 25 Prozent rechnen. China hat gerade die Einführung einer Quote von 10 Prozent ab 2019 beschlossen, die jedes Jahr weiter steigen soll.

Batterien „Made in Europe“

Die EU-Kommission will sich vor allem das große Batterie-Geschäft nicht entgehen lassen und drängt die heimische Industrie auf den Markt. Wenn sich E-Autos in einigen Jahren etablieren, ergebe das ungeheure Marktchancen nicht nur für die Autobauer, sondern auch für die Batterieherstellung, so das Kalkül. Die Fertigung spielt in Europa bislang keine Rolle und wird von asiatischen Marken wie Panasonic, LG und Samsung dominiert. „Ich bin nicht bereit, diesen lukrativen Markt unseren Wettbewerbern zu überlassen“, sagte Sefcovic. Er gehe von einem Markt für 250 Milliarden Euro im Jahr 2025 aus und von vier bis fünf Millionen möglicher Arbeitsplätze.

Es gebe eine breite Unterstützung für eine Batterie-Allianz, so die Kommission. Am dem Gipfel in Brüssel waren 40 Firmenvertreter u.a. aus der Auto- und Chemiebranche vertreten. Auch Deutschland wünscht sich eine Batteriezellenfertigung im eigenen Land, die Investitionen dürften aber sehr hoch sein. Einige Autobauer wie Volkswagen prüfen den Aufbau einer Produktion, andere wie Daimler haben das zunächst ausgeschlossen. cw


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