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KölnEuropas größtes E-Lastenrad-Sharing gestartet

Foto: © NATURSTROM AG
Foto: © NATURSTROM AG

Im Köln wurde heute mit Donk-EE das europaweit größte Verleihsystem für E-Lastenräder präsentiert. Rund 50 elektrische Lastenräder radelten zum Start durch das ehemalige Hafengelände und werden schon bald an 35 Standorten zum Ausleihen bereit stehen.

28.06.2017 – Köln macht einen wichtigen Schritt Richtung Verkehrswende: Mit dem größten Verleihsystem für elektrisch betriebene Lastenräder Donk-EE gibt es in der Stadt schon bald eine nachhaltige Alternative zum Auto. Demnächst stehen die E-Lastenräder mit dem aufgedruckten grünen Esel bei 35 Stations- und Servicepartnern zum Ausleihen bereit. Eine Übersichtskarte zeigt die genauen Standorte an. Die Lastenesel können dabei bequem über eine Smartphone-App ausgeliehen werden.

Donk-EE ist nicht nur gesünder und umweltfreundlicher als herkömmliche Sharing-Angebote wie zum Beispiel DriveNow, sondern auch noch deutlich günstiger. Die erste Stunde mit dem Esel kostet 3,50 Euro, jede weitere liegt dann bei 2,50 Euro. Die Abrechnung der Beiträge erfolgt stets monatlich. Die Benutzung der Lastenräder ist außerdem auch noch vollkommen CO2-frei. Denn jedes Donk-EE-Lastenrad wird mit 100 Prozent sauberem Ökostrom geladen.

Registrierung ab sofort möglich

Interessierte können sich ab sofort bei Donk-EE registrieren und werden benachrichtigt, sobald der Verleihbetrieb dann regulär startet. Die hochwertigen E-Lastenräder stammen vom Hersteller Riese & Müller und erreichen je nach Stärke der eingestellten Unterstützung eine Reichweite von bis zu 75 Kilometern. Die leistungsstarken Elektromotoren unterstützen die Nutzer bis zu einer Geschwindigkeit von 25 Kilometer pro Stunde. Damit können die Donke-EE-Fahrer also nicht nur CO2-frei, sondern auch noch ziemlich zügig auf den Kölner Straßen unterwegs sein.

Betrieben wird Donk-EE von der Green Moves Rheinland GmbH & Co.KG, einer Tochter des nachhaltigen Energieversorgers NATURSTROM AG. Zusätzlich wird das Projekt aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert, die jährlich im Rahmen des Bundeswettbewerbs „Klimaschutz durch Radverkehr“ vergeben werden.

Vorreiterprojekt für urbane Verkehrswende

Jochen Flasbarth, Staatssekretär des Ministeriums, lobte Donk-EE als Vorreiterprojekt für die urbane Verkehrswende. „Wir brauchen gute Ideen für weniger Autos auf den Straßen. Das Fahrrad als gewerbliches Lieferfahrzeug auf der Kurzstrecke kann dabei helfen, das Klima zu schützen und zugleich die Lebensqualität in der Stadt zu erhöhen. Ich kann mir gut vorstellen, dass der elektrische Packesel Donk-EE zum Trendsetter wird“, so Flasbarth.

„In Millionenstädten wie Köln werden alternative Verkehrskonzepte dringend benötigt“, ergänzt Oliver Hummel, Geschäftsführer von Green Moves Rheinland. „Mit Donk-EE möchten wir den Beweis antreten, dass eine nachhaltige urbane Verkehrswende möglich ist.“

Das innovative Mobilitätsprojekt soll damit nicht nur den Radverkehr in der Stadt Köln stärken und klimaschädliche Autos ersetzen, sondern ebenfalls nachhaltige Elektromobilität unkompliziert erlebbar machen. „Insbesondere in dicht bevölkerten Stadtteilen wie Nippes oder Ehrenfeld ist die Verkehrslage und die Parkplatzsituation angespannt“, berichtet Arndt Klocke, NRW-Landtagsabgeordneter aus Köln-Nippes und Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen. „Projekte wie Donk-EE können hier zur Entspannung der Situation beitragen.“

Donke-EE ergänzt ambitioniertes Verkehrsziel

Daher begrüßt die Stadt Köln, dass mit dem Lastenrad-Angebot von Donk-EE nun schon bald eine Alternative zum Auto bereitsteht. „In puncto Radverkehr verfolgt die Stadt Köln ein ambitioniertes Ziel: Bis 2030 soll ein Drittel der Verkehrsteilnehmer auf das Fahrrad umsteigen“, so Hendrik Colmer vom Team der Fahrradbeauftragen der Stadt Köln. „Neben dem bedarfsgerechten Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur und dem Fahrradparken im öffentlichem Raum und an ÖPNV-Haltestellen (Bike and Ride) ergänzt ein privates Angebot wie Donk-EE dieses Ziel.“

Denn egal, ob als Einkaufswagen, Umzugshelfer oder Kinderkutsche – nun gibt es keinen Grund mehr, beim Transport schwerer Lasten ausschließlich auf das Auto zu setzen. Denn bis zu 100 Kilogramm lassen sich mit Donk-EE dank des unterstützenden Elektromotors bequem und unkompliziert von A nach B transportieren. tl/jk


Kommentare

Diskutieren Sie über diesen Artikel

Verena Schacht 29.06.2017, 15:56:34

+414 Gut Antworten

Schei... wir rechtsrheinischen sind natürlich wieder aussen vor!!

Verena Schacht 29.06.2017, 15:56:35

+410 Gut Antworten

Schei... wir rechtsrheinischen sind natürlich wieder aussen vor!!

Verena Schacht 29.06.2017, 15:56:37

+402 Gut Antworten

Schei... wir rechtsrheinischen sind natürlich wieder aussen vor!!

Verena Schacht 29.06.2017, 15:58:51

+401 Gut Antworten

Peter Schmitz 30.06.2017, 13:51:59

+460 Gut Antworten

Schade, dass es im rechtsrheinischen Innenstadtbereich (z.B. in Deutz) keine Station gibt.

Mittdreißiger 01.07.2017, 09:04:41

+418 Gut Antworten

Ein tolles Konzept! Wichtig, lebensnah, praktisch, zukunftsweisend. Aber: 30 Stationen linksrheinisch und keine einzige (!) Station rechtsrheinisch. Dazu wird der überwiegende Teil der Bezirke außerhalb der direkten Innenstadt außen vorgelassen. Da zeigt sich dann doch der private, profitorientierte Anbieter. Durchaus verbesserbar: Warum bietet die Stadt Köln nicht mal sowas für Ihre Bürger an, flächendeckend (!) und dann eben teilfinanziert durch Steuern?

NurIlli 03.07.2017, 06:17:43

+404 Gut Antworten

Schade... gestern Abend an der Deutzer Freiheit flitzte ein Lastenrad und wir waren beeindruckend. Und in Deutz wird es eine Station nicht geben. UNERKLÄRLICH!!! Da hat der Planer wohl keine richtige Recherche abgegeben?!?! Schade!!!

Karin Langer 10.07.2017, 11:23:56

+458 Gut Antworten

Eine großartige Aktion, hoffentlich in nicht allzu ferner Zukunft auch in Bonn.


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