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Filmplakat: Motiv Mensch am Seil im Baum hängend, Blick über die herbstliche Landschaft

Filmtipp: Vergiss Meyn nicht

Ein junger Filmstudent dokumentierte das Leben der Aktivistinnen und Aktivisten im Hambacher Wald, die mit Baumbesetzungen den Wald vor den Braunkohlebaggern schützen wollten. Nach seinem tödlichen Sturz entstand aus den Aufnahmen ein bewegender Dokumentarfilm.

Filmplakat: Motiv Mensch am Seil im Baum hängend, Blick über die herbstliche Landschaft

Steffen Meyn, Filmstudent an der Medienhochschule Köln, starb im September 2018. Er stürzte im Hambacher Wald während der Räumung durch die Polizei von einem Baum. Zuvor hatte er über Monate immer wieder viel Zeit mit den Aktivistinnen und Aktivisten im Hambacher Wald verbracht, mit der Kamera ihr Leben im besetzten Wald und ihren Widerstand gegen die Rodung festgehalten. Selbst die ersten Minuten nach seinem Tod zeichnete Steffens Kamera noch auf, bevor sie von der Polizei abgeschaltet wurde.

Mit journalistischer Absicht hatte er die Protestaktion samt 360° Kamera begleitet – solidarisch, aber keinesfalls unkritisch. Aus dem Filmmaterial entstand ein bewegender Dokumentarfilm. Darin ergänzen drei Freunde und Kommilitonen die Filmaufnahmen von Steffen Meyn mit Interviews von Aktivisten und Aktivistinnen, die im Hambacher Wald gelebt haben. Sie sprechen über ihre Motive, ihre unbeantworteten Fragen und gesellschaftliche Lücken, für die sie Verantwortung übernehmen wollen.

Der Film liefert nie gesehene Bilder und unmittelbare Einblicke in eine Protestbewegung, die um ihre Haltung und geeignete Mittel ringt. Wie weit kann und darf Aktivismus gehen? „Vergiss Meyn nicht“ stellt genau diese Frage, die angesichts blockierter Straßen und Razzien brennender denn je ist.

 

Vergiss Meyn nicht

Dokumentarfilm, Deutschland 2023, 102 Minuten

Regie: Fabiana Fragale, Kilian Kuhlendahl, Jens Mühlhoff

Produktion: MADE IN GERMANY Filmproduktion

Verleih: W-Film Distribution

Kinostart: 21.9.2023


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