Menü öffnen

BEE-Prognose: EEG-Umlage bleibt stabil


Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) erwartet für 2016 keine großen Veränderungen der Erneuerbaren-Energien-Umlage (EEG-Umlage) für die deutschen Stromkunden. Die Umlage bleibe stabil oder steige nur leicht in Höhe von ca. 6,2 bis 6,5 Cent.

08.10.2015 – „Der Strompreis kann 2016 auch dann stabil bleiben, falls die EEG-Umlage leicht steigt“, sagt Hermann Falk, Geschäftsführer des BEE. „Die seit Jahren sinkenden Strompreise an der Börse halten die Preiswaage für die Haushaltskunden im Gleichgewicht.“ Zwar erhöhen fallende Börsenstrompreise einerseits durch das Vergütungssystem die EEG-Umlage, sie ermöglichen aber auch Preissenkungen der Stromversorger, da diese den Strom an der Börse günstiger einkaufen können.

Insgesamt könnte es nach Berechnungen des BEE 2016 sogar zu einer leichten Absenkung der Stromkosten für private Verbraucher kommen, wie es bereits 2015 der Fall war. Die Industrie profitiert ohnehin massiv von dem gewaltigen Stromüberangebot in Deutschland und den durch die Erneuerbaren Energien billigen Strompreisen an der Börse. Der BEE rechnet damit, dass der Börsenstrompreis im nächsten Jahr auf unter drei Cent fallen wird. Zudem sind viele Betriebe als energieintensive Unternehmen größtenteils von der EEG-Umlage befreit. Diese Industrieprivilegien machen einen großen Anteil der Kosten für private Stromverbraucher aus.

Die in diesem Jahr neu ans Netz gegangenen Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee machen sich auch bei der EEG-Umlage bemerkbar. Doch dies ist eher ein kurzfristiges Phänomen, schätz der BEE. „Ab 2020 rechnen wir damit, dass die Kosten für neu installierte Offshore-Windkraftanlagen um bis zu 30 Prozent zurückgehen“, so Falk. cw


Mehr zum Thema


Kommentare

Diskutieren Sie über diesen Artikel

Keine Kommentare gefunden!

Neuen Kommentar schreiben


Name: *
E-Mail: *
(wird nicht veröffentlicht)
Nicht ausfüllen!


Kommentar: *

(wird nicht veröffentlicht)
max 2.000 Zeichen


energiezukunft