Erneuerbar statt Atomar: Von der Energiewende erzählen

31.01.2023 – Einst war Atomkraft die große Hoffnung. Hoffnung auf sichere, günstige Energie, unabhängig erzeugbar, umweltfreundlich. Doch nichts davon stimmt. Auf Energiewendegeschichten räumt das Bündnis Erneuerbar Statt Atomar mit Atom- und Energiewendemythen auf.

Verstrahlt

Atomenergie macht uns abhängig von Uranimporten und den Ländern, die es liefern können – besonders Russland. Vom Bau über das Brennmaterial bis zum Atommüll sind Atomkraftwerke sicher nicht umweltfreundlich und noch immer die teuerste Art, Strom zu erzeugen. Betrieb und Atommüll sind zudem brandgefährlich. Das gilt selbst in Friedenszeiten und wurde zuletzt durch russische Angriffe sowohl auf die Atomruine Tschernobyl als auch auf Europas größtes Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine deutlich bestätigt.

Das Fazit nach Jahrzehnten der Atomkraft lautet aussteigen. Bis heute ist vollkommen unklar, was mit dem deutschen Atommüll geschehen soll. Nur Finnland hat als einziges europäisches Land überhaupt ein Endlager gebaut. Die Technik der meisten Atomkraftwerke Europas ist veraltet – was Unfälle wahrscheinlicher macht. Nicht zuletzt blockiert Atomkraft die Energiewende. Denn solange Atomstrom weiter die Netze verstopft, muss Erneuerbare Energie immer wieder abgeriegelt werden. Der Erneuerbare Strom geht verloren und die Energiewende wird ausgebremst.

Eine Erneuerbare Welt

Dabei wird der Atomstrom nicht gebraucht. Selbst vor dem Hintergrund von Gaskrise, Stromkrise und Ukraine Krieg, bleibt ein Erneuerbares Energiesystem nicht nur machbar, sondern die einzig sinnvolle Lösung. Eine Erneuerbare Welt ist machbar, mit Atom- und Kohleausstieg. Das zeigte zuletzt die Metaanalyse der Agentur für Erneuerbare Energien.

Erneuerbaren Strom fördern, Elektrifizierung vorantreiben, innovative Erneuerbare Anlagen vor Ort und mit Bürgern ausbauen und in Europa produzieren. So kann die Energiewende gelingen. Die Energiewendegeschichten erzählen, wie es geht. jb