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Weltumrundung: Sonnenflieger sicher in Phoenix gelandet

Nach rund 1.200 Kilometern und 16 Flugstunden ist das Schweizer Leichtflugzeug Solar Impulse 2 sicher in Phoenix gelandet. (Foto: © Solar Impulse | Revillard | Rezo.ch )
Nach rund 1.200 Kilometern und 16 Flugstunden ist das Schweizer Leichtflugzeug Solar Impulse 2 sicher in Phoenix gelandet. (Foto: © Solar Impulse | Revillard | Rezo.ch )

Nach rund 1.200 Kilometern hat das Schweizer Leichtflugzeug Solar Impulse 2 eine weitere Etappe seiner Weltumrundung erfolgreich beendet. Nach der Überquerung des Pazifiks wird der Flug über den Atlantik ebenfalls eine große Herausforderung.

04.05.2016 – Ein weiterer Schritt der solarbetriebenen Weltumrundung ist geschafft. Die Schweizer Piloten Bertrand Piccard und André Borschberg haben ihren solarbetriebenen Flieger sicher vom kalifornischen Mountain View bei San Francisco nach Phoenix im US-Bundesstaat Arizona gesteuert. Trotz schwieriger Windverhältnisse über der Mojave-Wüste erreichte die Maschine nach einer Strecke von etwa 1.200 Kilometern und einer Flugzeit von knapp 16 Stunden wohlbehalten ihr Ziel. Bereits vor einer guten Woche schaffte der Schweizer Sonnenflieger die schwierige und sehr gefährliche Pazifiküberquerung von Hawaii bis nach Kalifornien. Für die mehr als 4.300 Kilometer waren die beiden Piloten Piccard und Borschberg 62 Stunden in der Luft.

Bereits im März letzten Jahres startete Solar Impulse 2 seine Weltumrundung in Abu Dhabi. Nachdem die Schweizer Abenteurer Indien und China hinter sich gelassen hatten, mussten sie in Hawaii aufgrund von beschädigten Batterien eine neunmonatige Pause einlegen. Durch Überhitzung waren Teile der Akkus so schwer beschädigt, dass das Team um Piccard keine andere Möglichkeit hatte, als die langwierige Reparatur einzuleiten. Zwei Etappen nach der Zwangspause ist nun deutlich geworden, dass die Solar Impulse 2 wieder zu ihrer ursprünglichen Höchstleistungen zurückgekehrt ist.

Projekt mit Symbolkraft für die Erneuerbaren

Das solarbetriebene Leichtflugzeug Solar Impulse 2 verzichtet komplett auf die Nutzung fossiler Brennstoffe. Während es tagsüber mithilfe von 17.000 Solarzellen Sonnenenergie tankt, werden die vier Elektromotoren in der Nacht von Batterien betrieben. Trotz einer beachtlichen Flügelspannweite von 72 Metern, wiegt das Solarflugzeug dank der Verwendung von Kohlenstofffasern nur etwa 2,3 Tonnen.

Die beiden Schweizer Piloten möchten mit dem gesamten Unterfangen zeigen, was die Solartechnologie inzwischen leisten kann. Die Welt zu umfliegen, ohne dabei einen einzigen Tropfen Kerosin zu verbrauchen, wäre vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen. Daher entfaltet das Projekt umso mehr Symbolkraft für die rasante technologische Entwicklung der Erneuerbaren Energien. jk


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