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Energiespeichersystem ermöglicht Stromsteuerung

Ein großes Energiespeichersystem in Italien reagiert flexibel auf die einspeisten Mengen an Ökostrom.

04.04.2014 – In Italien ist ein innovatives Energiespeichersystem in Betrieb genommen worden. Es kann bis zu zwei Megawattstunden regenerative Energie für die bedarfsorientierte Einspeisung in das Stromnetz speichern. Damit ist es das größte in Italien und eines der größten in Europa. Das Energiespeichersystem wurde mit dem Hauptumspannwerk Chiaravalle in der Region Kalabrien verbunden, in der erneuerbare Energiequellen wie Photovoltaik und Windkraft flächendeckend vorhanden sind.

Mit der neuen Anlage des Unternehmens NEC Corporation testet die Enel-Tochter Enel Distrubuzione moderne und flexible Verteilungsleistungen. Ziel ist es, den Stromfluss zwischen dem eigenen Netz und dem Verbundnetz zu steuern. Enel Distribuzione prognostiziert die Menge des Stromflusses aus ihren Hauptumspannwerken in das Verbundnetz und übergibt die Daten des Stromaustauschprofils an den Transmission System Operator (TSO). Wenn die Lücke zwischen dem Stromaustauschprofil und dem aktuellen Stromfluss aufgrund von Schwankungen der Erzeugung erneuerbarer Energie einen bestimmten Schwellenwert übersteigt, reagiert das Energiespeichersystem von NEC, indem es  Lithium-Ionen-Batterien flexibel lädt oder entlädt.

„Die Smart Energy Solutions von NEC unterstützen mit ihrem breiten Angebot von Energiespeichersystemen Regierungen dabei, weltweit vereinbarte Ziele zur Reduktion des Kohlenstoffausstoßes ihrer Wirtschaft zu erreichen, indem erneuerbare Energien kostengünstig in die Verbundnetze integriert werden“, erklärt Ugo Govigli, Vizepräsident für Smart Grid Solutions bei NEC Europe. „Systeme für Energiespeicher und Energieverteilungsmanagement sind Schlüsseltechnologien für die Entwicklung eines effizienten und kostengünstigen Energiemarkts in Europa, weil sie ermöglichen, dass die Leistungen, die die erneuerbaren Energiequellen erzeugen, auch zu 100 Prozent nutzbar sind.“

Das Energiespeichersystem soll später in die Smart-Grid-Infrastruktur von Enel integriert werden, die auf einem automatisierten Zählermanagementsystem basiert. Dabei werden intelligente Stromzähler in Häusern, Bürogebäuden und Fabriken mit innovativen Big Data-Analyse- und IT-Systemen verknüpft, um Echtzeitinformationen in beiden Richtungen über die Stromnachfrage auszutauschen. rr


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