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Die Meinung
24. September 2018

Mobilität zukunftsfähig gestalten

Der hohe Grad an Mobilität für Personen, aber auch für Güter, den wir in entwickelten Ländern erreicht haben, zeigt immer deutlicher seine Schattenseiten. Umso dringender ist es, dass wir Schlüsseltechnologien wie Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung nutzen, um den Verkehr deutlich umweltverträglicher und sicherer zu machen.

Olaf Zinne, Leiter der ZVEI-Plattform „Smart Mobility“

Olaf Zinne, Leiter der ZVEI-Plattform „Smart Mobility“
Olaf Zinne, Geschäftsführer beim ZVEI und Leiter Plattform „Smart Mobility“
Foto: ZVEI

24.09.2018 – Wussten Sie, dass allein in der EU derzeit 6,5 Billionen Kilometer pro Jahr im Personenverkehr zurückgelegt werden? Die Nachfrage nach Mobilität im Personen-, aber auch im Güterverkehr nimmt ungebremst zu. Bis zum Jahr 2030 soll die schon heute astronomische Zahl von 6,5 Billionen weiter wachsen – um rund 30 Prozent. Der überwiegende Teil dieser Kilometerleistungen wird mit dem Auto zurückgelegt, das auch in Zukunft zentraler Bestandteil der Mobilität bleiben wird. Gleichzeitig müssen CO2-Emissionen dringend gesenkt und Stickoxidbelastungen deutlich reduziert werden. Kurzum, der Mobilitätssektor steht vor riesigen Herausforderungen. Die gesamte Branche muss sich ändern und mit ihr das Mobilitätsverhalten der Menschen.

Vielerorts lässt die Verkehrssituation das Auto immer öfter zum Hindernis werden. „Rush Hour“ in Berlin bedeutet häufig, dass kaum noch etwas geht. Baustellen, Staus, Sperrungen, rote Ampeln und eine schlechte Parkplatzsituation machen das Auto immer ineffizienter. Das führt jedoch nicht dazu, dass Menschen weniger mobil sein wollen oder müssen. Im Gegenteil: Das Mobilitätsverlangen der Gesellschaft steigt stetig. Um das Dilemma zu lösen, muss Mobilität effizienter und intelligenter werden.

Die Elektroindustrie treibt und gestaltet diesen Wandel ganz wesentlich. Durch innovative Technologien hilft sie, eine Vielzahl der bestehenden Herausforderungen zu meistern – sei es durch Elektromobile ohne Schadstoffausstoß, intelligente Verkehrslenkung oder automatisiertes Fahren. Vernetzung, Sensorik und künstliche Intelligenz tragen im zunehmenden Maße dazu bei, die dringend notwendigen Veränderungen zu einem Gesamtkonzept zu führen.

Auch der ZVEI, der Interessenverband der deutschen Elektroindustrie, fördert durch seine neue Plattform „Smart Mobility“ diesen Wandel. Hier treffen ZVEI-Mitglieder mit anderen Stakeholdern zusammen, um gemeinsam Lösungen zu finden. Denn jetzt zählt es, Mobilität zukunftsfähig zu gestalten.

Olaf Zinne ist Geschäftsführer der Fachverbände Elektrobahnen und -fahrzeuge, Fahr- und Freileitungsbau und Leiter der Plattform „Smart Mobility“ beim Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie. Der ZVEI vertritt die Interessen von 1.600 Unternehmen der Elektroindustrie und zugehöriger Dienstleistungsunternehmen in Deutschland.




Kommentare

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Ulrike 20.12.2019, 11:36:26

Ich habe auch davon gehört, dass die Elektrifizierung des Verkehrs diesen deutlich umweltfreundlicher macht. Ein Freund von mir arbeitet in der Elektroindustrie und sagt, dass dort Vakuumpumpen eine große Rolle spielen. Ohne diese würden viele elektronische Geräte gar nicht mehr richtig funktionieren!

 


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