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Neue Akku-Technologie lädt E-Autos in nur fünf Minuten

Das Startup StoreDot will mit einer neu entwickelten Technologie Akkus von Elektroautos in nur fünf Minuten komplett aufladen können. (Bild: <a href="http://pr.blonde20.com/storedot-poc-ev/" target="_blank">StoreDot</a>)
Das Startup StoreDot will mit einer neu entwickelten Technologie Akkus von Elektroautos in nur fünf Minuten komplett aufladen können. (Bild: StoreDot)

Das Startup StoreDot will mit einer neu entwickelten Technologie Akkus von Elektroautos in nur fünf Minuten komplett aufladen können. Dabei setzt das israelische Unternehmen auf Nanomaterialien und spezielle organische Verbindungen.

16.05.2017 – Bei der neuen Startup Messe Cube Tech Fair in Berlin hat die Präsentation eines israelischen Startups für Aufsehen gesorgt. Das Unternehmen StoreDot verspricht, mithilfe einer neuen Akku-Technologie Elektroautos zukünftig extrem schnell aufladen zu können. So soll mit einem nur fünfminütigen Aufladevorgang eine Reichweite von umgerechnet rund 480 Kilometern erzielt werden können. Gegenüber den heutigen Ladezeiten wäre das eine deutliche Verbesserung.

Ermöglicht wird das Schnellladeverfahren durch die sogenannte Flashbattery-Technologie. Dabei werden Nanomaterialen mit speziellen organischen Verbindungen kombiniert, wodurch die Akkus nicht nur schneller geladen werden können, sondern auch noch deutlich sicherer sein sollen. Die von StoreDot verwendeten Materialien haben nämlich eine viel höhere Verbrennungstemperatur, wodurch der Widerstand der einzelnen Batteriezellen und damit auch die Explosionsgefahr minimiert wird. Gegenüber herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus soll dadurch die Sicherheit deutlich gesteigert werden.

StoreDot präsentiert neuartigen Akku in Berlin

Die Flashbattery-Technologie ermöglicht einen rasanten Ladevorgang. (Bild: StoreDot)

Auch wenn bei der Präsentation auf der Cube Tech Fair in Berlin die Ladedauer von fünf Minuten nicht komplett ausgeschöpft werden konnte, wurde trotzdem eine potentielle Reichweite von rund 320 Kilometern erreicht, wie auf einem Video von Gründermetropole zu erkennen ist. Die Batterie konnte dabei in weniger als drei Minuten zu sechzig Prozent aufgeladen werden.

Laut dem CEO und Co-Founder von StoreDot Doron Myersdorf sei ein schneller Ladevorgang das entscheidende Kettenglied, um der Elektromobilität endlich zum Durchbruch zu verhelfen. Bisher erlaube die verfügbare Batterietechnologie nur lange Ladezeiten, die eine Verwendung für die breite Masse noch nicht zulässt. Laut StoreDot sollen die Akkus zukünftig in Asien produziert und schon in etwa drei Jahren in den ersten Elektroautos verbaut werden. jk


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Kommentare

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Eitel Heck 16.05.2017, 10:25:42

+310 Gut Antworten

Eine sehr interessante, innovative Entwicklung.

Ich bin sehr daran interessiert zu erfahren, wie dieses neuentwickelte E-Auto in die Serienproduktion überführt wird.

Dieser Artikel zum israelischen E-Auto ist ein weiteres Beispiel hinsichtlich der Bewertung des Begriffs &quot;erneuerbare Energien&quot; in Deutschland und anderen Ländern.

Während einige Politiker und Wirtschaftswissenschaftler hier im Portal die Vorreiterrolle Deutschlands bei erneuerbaren Energien betonen, die sich aber schwrerpunktmäßig auf flukturierenden Wind- und Sonnenstrom und E-Autos beschränkt, sind andere Länder offensichtlich innovativer:

Beispiele:

-dieses neuentwickelte israelische E-Auto,

-das neuentwickelte intalienische E-Auto Campino mit einer Flüssigkeits-Batterie( Rezeptur geheim) und einer Reichweite von 1.000km.

-die Aufnahme der Serienproduktion eines Autos mit Wasserstoff-Brennzellen durch den japanischen Autohersteller Toyoto(Toyota Mirai),

-die weltweit leistungsfähigste Redox Flow Batterie mit einer Leistung von 4 MV in einem Windpark in Japan,

-der geplante Bau der weltweit ersten Wasserstoffkraftwerke mit umweltfreundlichen Brennzellen zur Stromerzeugung in Japan,

-der Bau oder der geplante effizienter Gezeitenkraftwerke zur Stromerzeugung in Großbritannienund China,

-der Bau effizienter Solarthermikraftwerke zur Strom- und Wärmeerzeugung in Marokko und China.

Bei E-Auto mit Lithium-Ionen-Batterien ist zu beachten:

1.Lithium:Die Förderung der weltweit größten Lithium-Vorkommen in einer Wüstenregion in Chile benötigt große Mengen Wasser, das zur Versorgung der Bevölkerung Mangelware ist.Die Lithiumförderung in Deutschland und Österreich soll begonnen werden.Das Lithium befindet sich tief in der Erde im Pegmatit. Deshalb ist die Förderung aufwendig und teuer.

2.Kupfer:Bei einer Motorenleistung von 70kW werden 63kg Kupfer benötigt.Bei der angestrebten Produktion von 1,0 Mio E-Autos bedeutet das 63.000 to Kupfer.

Ruedi 18.05.2017, 17:15:21

+320 Gut Antworten

Ein bisschen heftig wenn man bedenkt welche Leistungsaufnahme dafür nötig ist. Und das schon bei nur einer Ladestation.


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