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US-Energieminister: Erneuerbare Energien sind unvermeidlich

Der amerikanische Energieminister Ernest Moniz zählt die Erneuerbaren Energien inzwischen zu einem unverzichtbaren Teil des globalen Energiesystems. Dafür sei vor allem die gestiegene Kosteneffizienz der PV- und Windenergie ausschlaggebend. (Foto: Idaho
Der amerikanische Energieminister Ernest Moniz zählt die Erneuerbaren Energien inzwischen zu einem unverzichtbaren Teil des globalen Energiesystems. Dafür sei vor allem die gestiegene Kosteneffizienz der PV- und Windenergie ausschlaggebend. (Foto: Idaho National Laboratory, flickr.com/photos/inl/14960688736, CC BY 2.0)

Der amerikanische Energieminister Ernest Moniz zählt die Erneuerbaren Energien inzwischen zu einem unverzichtbaren Teil des globalen Energiesystems. Neben Klimaschutz sei dafür die gestiegene Kosteneffizienz der PV- und Windenergie ausschlaggebend.

18.06.2016 – Es ist ein wichtiges Statement, was kürzlich auf der anderen Seite des Atlantiks für Schlagzeilen gesorgt hat und nun vom Internationalen Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) auch hierzulande verbreitet wurde. De facto sei der Umstieg auf saubere Energien unvermeidlich, so der US-Energieminister Ernest Moniz. Der studierte Physiker ist seit dem Mai 2013 in dem Amt zuständig und sieht bei den Erneuerbaren vor allem in ihren gesunkenen Kosten einen großen Vorteil. Unabhängig von der Bedeutung für den Klimaschutz würden sich die regenerativen Energiequellen allein aus Kostengründen langfristig durchsetzen. Sowohl die Preise für Solar- und Windenergie, als auch für innovative Technologien wie beispielsweise die LED-Beleuchtung seien in letzter Zeit stark gesunken.

Laut dem IWR führte Moniz beispielhaft die Stromverträge für Solar- und Windparks in den USA an, die inzwischen im Bereich zwischen drei bis vier US-Cent pro Kilowattstunde abgeschlossen werden. Dies zeige, wie wettbewerbsfähig die Erneuerbaren Energien inzwischen geworden seien. So hätten die Wind- und Solarenergie laut einer aktuellen Stromkostenanalyse besser als Erdgas und Kohle abgeschnitten. Für den US-Energieminister ist dies eine bemerkenswerte Entwicklung.

Erneuerbare lösen fossile Energien ab

Auch die Analysten von Bloomberg New Energy Finance (BNEF) vertreten in ihrem New Energy Outlook 2016 (NEO) die Meinung, dass der weltweite Zubau fossiler Kraftwerke in den nächsten zehn Jahren seinen Höhepunkt erreichen wird. Danach werden die immer günstigeren Erneuerbaren Energien die fossilen Brennstoffe ablösen. So sollen die Kosten für Onshore-Windanlagen bis 2040 um 41 Prozent sinken, für Photovoltaik-Anlagen sogar um 60 Prozent.

Laut dem IWR wird die Solarbranche in den USA dieses Jahr um fast 100 Prozent wachsen, so dass zum Jahresende insgesamt etwa 14.500 Megawatt (MW) installiert sein werden. Die Windenergie hatte im letzten Jahr einen Zubau von etwa 3.700 MW. Demnach beschreibt Ernest Moniz mit seiner Aussage einen Trend, der sich auch in den aktuellen Ausbauzahlen widerspiegelt. jk


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