: Ein Tag ohne Treibhausgase
Seit 2008 setzt der Zero-Emissions-Day jedes Jahr ein Zeichen gegen die Verwendung fossiler Brennstoffe und für klimaneutrale Stromerzeugung. Die CO2-neutrale Stromerzeugung ist in Deutschland bei der jetzigen Entwicklung erst in 150 Jahren möglich.
21.09.2016 – Zu diesem drastischen Ergebnis kommt die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE), indem sie aktuelle Energiebilanzen hochgerechnet hat. Die Erhebung zeigt deutlich, dass sich zwar der Ausbau der Erneuerbaren Energieträger vervielfacht hat, jedoch im gleichen Zeitraum die Nutzung von Braunkohle keineswegs rückläufig war.
Über 250 Milliarden Kilowattstunden erzeugen Braun- und Steinkohle weiterhin für die deutschen Stromnetze. Die dadurch weiterhin ausgestoßenen klimaschädlichen Emissionen konterkarieren den Ausbau der Erneuerbaren. Es sei keine Lösung, die besonders klimaschädliche Braunkohle lediglich in effizienteren Kraftwerken zu verarbeiten und überschüssigen Kohlestrom weiterhin zu exportieren, so der Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien Philipp Vohrer.
Gemeinsam etwas erreichen
Den Zero-Emissions-Day, oder auch ZeDay nimmt die AEE zum Anlass um darauf hinzuweisen, dass ein zügiger und effizienter Umbau des jetzigen Stromnetzes mit seinem Gros an Kohlestrom dringend nötig ist. Auch soll der ZeDay durch seine Symbolkraft den Menschen klar machen, dass nur durch die Aufmerksamkeit und das Engagement des Einzelnen ein wirklicher Wandel möglich ist.
Zu diesem Zweck sind alle Menschen aufgefordert, an diesem Tag keine Kohle, kein Gas und kein Öl in irgendeiner Form zu verbrauchen. Auf diese Weise, so hoffen es die Vordenker der Bewegung, lässt sich zeigen, dass jeder einzelne in der Lage ist dem Klimawandel entgegen zu arbeiten. bm
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