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Berliner Stadtreinigung will 67.000 Tonnen CO2 einsparen

Neben den Straßen soll die Berliner Stadtreinigung auch die Luft sauberer machen und bis 2025 mindestens 67.000 Tonnen CO2 einsparen. (Foto: © <a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File:2016-04-22_BSR-M%C3%BClleimer_Embassy_of_clean_Berlin_anagori
Neben den Straßen soll die Berliner Stadtreinigung auch die Luft sauberer machen und bis 2025 mindestens 67.000 Tonnen CO2 einsparen. (Foto: © Anagoria / Wikimedia Commons, CC BY 3.0)

Der rot-rot-grüne Berliner Senat macht Ernst beim Klimaschutz: Mit einer neuen Klimaschutzvereinbarung will die Berliner Stadtreinigung 67.000 Tonnen CO2 einsparen, weitere Landesbetriebe sollen folgen und Berlin bis 2050 klimaneutral machen.

26.04.2017 – Es ist die dritte Klimaschutzvereinbarung der Berliner Stadtreinigung (BSR) mit dem Land Berlin. Darin verpflichtet sich Deutschlands größtes kommunales Entsorgungsunternehmen bis 2025 mindestens 67.000 Tonnen CO2 einzusparen. Vor zehn Jahren war die Stadtreinigung das erste landeseigene Unternehmen, das mit dem Land eine Klimaschutzvereinbarung abgeschlossen hatte, eine bislang sehr erfolgreiche Methode zur Senkung der Treibhausgasemissionen. Seitdem hat die BSR ihre CO2-Emissionen im Umfang von 237.000 Tonnen reduziert.

Ein großer Emissionspunkt ist der Fuhrpark. Knapp 40 Prozent der über 1.600 Pkw sind mit alternativen Antrieben unterwegs, weitere sollen folgen. Darunter Fahrräder und ein erster E-Lasten-Roller. Bei den Müllfahrzeugen soll sich auch etwas tun, verspricht die BSR. Zunächst aber wohl nicht beim Antrieb. Der Aufbau und die Pressen der Fahrzeuge sollen erst einmal elektrisch werden. 150 Müllfahrzeuge fahren bereits mit Erdgas, dass die BSR in einer eigenen Biogasanlage aus dem organischen Abfall der Berliner erzeugt.

Insgesamt investiert die BSR in den kommenden Jahren 130 Millionen Euro, um die Klimaziele zu erreichen. In einem ersten Schritt sollen die Liegenschaften mit LED-Leuchten ausgestattet werden. Auch die BSR-„Klimalotsen“, die intern in den Abteilungen die Einsparziele voranbringen, sollen Teil der aktuellen Maßnahmen werden.

Der Senat drückt aufs Klima-Tempo

Der neue rot-rot-grüne Senat will weitere landeseigene Unternehmen zu größeren Klimaschutzanstrengungen verpflichten. Die ausgelaufenen Klimaschutzvereinbarungen mit dem kommunalen Klinikunternehmen Vivantes, den Berliner Bäder Betrieben, der Freien Universität Berlin, dem IT Dienstleistungszentrum Berlin und dem Zoo/Tierpark sollen erneuert werden. Die Bilanz der alten Vereinbarungen kann sich sehen lassen: Die meisten kommunalen Unternehmen haben ihre Verpflichtungen übererfüllt.

Der öffentlichen Hand kommt bei der Erfüllung der Berliner Klimaziele eine besondere Verantwortung zu, so sehen es der Senat und das Abgeordnetenhaus. Die gesamte Stadt soll bis 2050 klimaneutral werden, die Landesverwaltung dagegen schon bis zum Jahr 2030. So will es das im März 2016 verabschiedete Berliner Energiewendegesetz. Einen detaillierten Maßnahmenplan will der Senat bis Ende 2019 vorlegen. cw


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