Menü öffnen

Shell will Ölbohrungen in der Arktis beenden

Trans-Alaska-Oil-Pipeline.
Trans-Alaska-Oil-Pipeline. (Pixabay / Free License)

Der Ölkonzern Shell hat angekündigt, seine weithin umstrittenen Öl-Probebohrungen in Alaska zu stoppen. Grund dafür ist natürlich nicht ein plötzlicher Umweltschutzgedanke sondern die schwindenden Gewinnaussichten, da die Kosten zu hoch seien.

29.09.2015 – Für was der billige Ölpreis doch noch so alles gut ist: Dem Ölkonzern Shell sind die Ölbohrungen in Alaska nun doch zu teuer, mangelnder Erfolg und zu hohe Kosten für weitere Probebohrungen wurden vom Konzern als Gründe für den Stopp genannt. Die Bohrungen waren nicht nur von Umweltschützern heftig kritisiert worden, erst am Samstag hatte die Umweltschutzorganisation Greenpeace in mehr als 40 deutschen Städten gegen die Ölbohrungen von Shell in der Arktis protestiert. Auch die US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hatte sich gegen die Bohrungen ausgesprochen.

Die Quelle werde nun versiegelt, gab der Konzern in London der Presse bekannt, weitere Bohrungen seien dort erstmal nicht geplant. Der Stopp werde den Konzern laut eigener Aussage etwa drei Milliarden US-Dollar kosten. Shells Rückzug sei auch ein deutliches Signal an alle anderen Ölkonzerne, die Finger von der Arktis zu lassen, so Larissa Beumer, Arktis-Expertin von Greenpeace. Jetzt gehe es darum, „dass in der Hohen Arktis rund um den Nordpol ein Schutzgebiet entsteht, das die industrielle Nutzung der Arktis auch künftig verhindert.“ na


Mehr zum Thema


Kommentare

Diskutieren Sie über diesen Artikel

Keine Kommentare gefunden!

Neuen Kommentar schreiben


Name: *
E-Mail: *
(wird nicht veröffentlicht)
Nicht ausfüllen!


Kommentar: *

(wird nicht veröffentlicht)
max 2.000 Zeichen


energiezukunft