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Effizienzhaus-Initiative AktivPlus startet Pilotphase

Der AktivPlus e. V. ist eine Initiative von Planern und Wissenschaftlern mit dem Ziel, einen zukunftsfähigen Standard für Gebäude und Quartiere in der Bau- und Immobilienwirtschaft zu entwickeln, zu fördern und in der Gesellschaft zu etablieren.

Der AktivPlus e. V. ist eine Initiative von Planern und Wissenschaftlern mit dem Ziel, einen zukunftsfähigen Standard für Gebäude und Quartiere in der Bau- und Immobilienwirtschaft zu entwickeln, zu fördern und in der Gesellschaft zu etablieren.

29.06.2015 – In Frankfurt am Main fand nun der Auftakt-Workshop der ersten Pilotphase für AktivPlus Gebäude statt, an der sich insgesamt 24 Bauprojekte beteiligen. An diesen werden die über die vergangenen eineinhalb Jahre erarbeiteten Merkmale und Kriterien eines AktivPlus Gebäudes erstmalig erprobt und basierend auf den Ergebnissen weiterentwickelt, um dem Ziel eines anwendbaren Systems näher zu kommen. Ein zweiter Workshop findet am 19. August statt.

„AktivPlus Gebäude beschränken sich energetisch gesehen nicht darauf, den Energieverbrauch zu minimieren, sondern gehen ein neues, fast symbiotisches Verhältnis zu ihrer Umgebung ein“ - so heißt es auf der Website des Vereins. „Über die passiven Strategien hinaus gewinnen sie regenerativ Energie aus Sonne und Wind – mit dem Ziel, möglichst den eigenen Energiebedarf vollständig zu decken.“

Die 24 teilnehmenden Projekte weisen eine hohe Bandbreite auf, was der Pilotphase sehr zuträglich ist – so sei es möglich, den unterschiedlichsten Fragestellungen auf den Grund zu gehen und Bedürfnisse zu erkennen, die bisher unerkannt geblieben seien. An diese könne im nächsten Schritt angeknüpft und der Standard gemeinsam weiter entwickelt werden.

Als Leitlinie für die Arbeit an den Projekten dienen die sieben erarbeiteten Merkmale, welche nach den vier Arbeitsgruppen und AktivPlus e. V. Prinzipien kategorisiert sind: Energie, Nutzer, Lebenszyklus und Vernetzung. Die Merkmale sind: Energiebilanz, Nutzerkomfort, Suffizienz, Flächeneffizienz, Architekturqualität, Ökobilanzierung, Lebenszykluskosten und Vernetzung. Jedes dieser Merkmale wird durch Kriterien weiter definiert und eingegrenzt.

„Aus unserer Sicht ist die unmittelbarste Qualitätssicherung für einen erfolgreichen und guten Gebäudestandard das Monitoring“, erläutert Professor Joost Hartwig zur Ausrichtung des angestrebten Standards: „Über die Erhebung von Messdaten und die Befragung der Nutzer kann der Gebäudebetrieb optimiert werden und langfristig eine hohe Gebäudequalität sichergestellt werden“. Aus diesem Grund sollen AktivPlus Gebäude in der Zukunft einem zweijährigen technischen und sozialwissenschaftlichem Monitoring unterzogen werden, in dem Planungswerte und echte Performance mit der Nutzerzufriedenheit verglichen und eventuelle Abweichungen im zweiten Schritt korrigiert werden können. na

 

 

 


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