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Smart Meter kommt: dena bietet Beratung an

Ab 2017 sollen Smart Meter in Deutschland verpflichtend werden. Läuft alles wie gewünscht, wird das Bundeskabinett das Paket noch 2015 beschließen. Auf die Messstellenbetreiber kommen dann Aufgaben zu, mit denen sie keinerlei Erfahrung haben.

15.07.2015 – Smart Meter sollen ab 2017 verpflichtend werden – die Bundesregierung plant, ab dem Jahr den Einbau intelligenter Stromzähler verpflichtend vorzuschreiben. Auf die Verteil- und Messstellenbetreiber kommen damit Aufgaben zu, mit denen sie bislang keinerlei Erfahrung haben. Unter anderem heißt es, neue Betriebskonzepte zu entwickeln und kosteneffizient umzusetzen.  

Um die Einführung der Smart Meter in Deutschland zu unterstützen, haben die Deutsche Energie-Agentur (dena) und die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte gemeinsam ein Beratungsangebot für Messstellenbetreiber gestartet. Ziel ist es, den Unternehmen fundierte individuelle Untersuchungen, Kosten-Wirksamkeits-Analysen sowie Plankosten-Vergleiche innerhalb der Branche zu ermöglichen. Dabei sollen alle Kosten entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Smart-Meter-Einführung berücksichtigt werden. Die Umstrukturierung soll so möglichst kosteneffizient ablaufen.

Berlin stellt derzeit bereits die Weichen für die Einführung von Smart Metern in Deutschland. Das Bundeswirtschaftsministerium hat dazu sieben Eckpunkte für das „Verordnungspaket
intelligente Netze“ verfasst. Läuft alles wie gewünscht, wird das Bundeskabinett das Paket noch 2015 beschließen. Darin enthalten sind verbindliche Vorgaben für den künftigen Einsatz von Smart Metern, unter anderem wird darin stufenweise der verpflichtende Einbau ab 2017 festgelegt.

Der Gutachter Ernst & Young hatte im Jahr 2013 im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums eine Kosten-Nutzen-Analyse erarbeitet und seine Bewertung eines deutschlandweiten Rollouts intelligenter Messsysteme veröffentlicht. Die Analyse kam zu dem Schluss, dass ein flächendeckender Rollout – wie die Einführung intelligenter Messsysteme genannt wird – in Deutschland bis 2020 nach dem von der EU empfohlenen Rolloutszenario volkswirtschaftlich nicht sinnvoll ist. Alternativvorschlag empfahlen die Gutachter ein anderes Rollout-Szenario, das nur für bestimmte Gruppen die verpflichtende Ausstattung mit intelligenten Messsystemen vorsieht. Die dena entschied daraufhin, gemeinsam mit den elf deutschen Stromverteilnetzbetreibern, beziehungsweise mit ihren angegliederten Messstellenbetrieben, ein alternatives Konzept zu erarbeiten, um den Rollout effektiver und kosteneffizienter zu gestalten.  rr

Weitere Informationen und Studien finden Sie hier.


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