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Bundesregierung startet Klimaausgleich für Dienstreisen

Die Bundesregierung hat mit der schrittweisen Kompensation der Klimawirkungen ihrer Dienstreisen begonnen. Es ist ein politisches Signal für den freiwilligen Klimaschutz. (Foto: © Global Jet, flickr.com/photos/28143282@N00/447459573, CC BY 2.0)
Die Bundesregierung hat mit der schrittweisen Kompensation der Klimawirkungen ihrer Dienstreisen begonnen. Es ist ein politisches Signal für den freiwilligen Klimaschutz. (Foto: © Global Jet, flickr.com/photos/28143282@N00/447459573, CC BY 2.0)

Die Bundesregierung hat durch die Unterstützung ausgewählter Projekte mit der schrittweisen Kompensation der Klimawirkungen ihrer Dienstreisen begonnen. Bürger und Wirtschaft sollen dadurch zu freiwilligem Umweltschutz inspiriert werden.

31.05.2016 – Bereits im vorigen Jahr hatte sich die Bundesregierung darauf verständigt, die Treibhausgasemissionen aller Dienstreisen der gesamten Legislaturperiode zu neutralisieren. Nun wurde der Klimaausgleich gestartet und soll bis 2017 abgeschlossen werden. Als Ausgleich des ersten Amtsjahres der derzeitigen Bundesregierung löscht das Umweltbundesamt (UBA) daher Emissionsgutschriften in Höhe von 138.038 Tonnen Kohlendioxidäquivalenten. Die negativen Umweltauswirkungen der Dienstreisen werden kompensiert, indem ausgewählte Klimaschutzprojekte mit hohen Nachhaltigkeitsstandards unterstützt werden. So wird pro emittierte Tonne Kohlendioxidäquivalent ein Zertifikat erworben, das durch ein entsprechendes Projekt eine bestimmte Menge an Emissionen einspart.

„Wir haben uns für den Ankauf von Gutschriften aus fünf Projekten entschieden, die nach den UN-Regeln unter dem Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung – dem sogenannten Clean Development Mechanism, CDM – zertifiziert sind“, sagt die UBA-Präsidentin Maria Krautzberger. Der CDM ist ein vom Kyoto-Protokoll vorgesehener flexibler Mechanismus zur Reduktion von Treibhausgasemissionen. Den Schwerpunkt legt das UBA dabei auf Projekte, die durch eine Bündelung von kleineren Programmen die nachhaltige Entwicklung in dem jeweiligen Entwicklungs- oder Schwellenland besonders stark fördern können.

Politisches Signal für freiwilligen Klimaschutz

Mit dem Klimaausgleich der Dienstreisen setzt die Bundesregierung auch ein politisches Signal für zusätzliches und freiwilliges Engagement beim Klimaschutz. Institutionen und Unternehmen sollen dadurch ermutigt werden, ihre Emissionen von Dienstreisen ebenfalls durch die Löschung von Emissionsgutschriften zu kompensieren. „Wir wollen die Bürger und die Wirtschaft inspirieren, die Treibhausgase ihrer Reisen ebenfalls auszugleichen. Bei unseren Dienstreisen achten wir auf den Grundsatz, vermeiden, verringern, kompensieren“, so Bundesumweltministerin Barbara Hendricks.

Durch die Unterstützung der Klimaschutzprojekte wird in unterschiedlichen Ländern der südlichen Hemisphäre der Ausbau der Erneuerbaren Energien angekurbelt und die Energieeffizienz gestärkt. Das Umweltbundesamt berücksichtigt dabei auch Zusatzkriterien, um einen möglichst hohen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung gewährleisten zu können. Neben der Reduzierung von Emissionen werden auch die lokalen Arbeitsmärkte gestärkt und somit ein direkten Beitrag zur Armutsbekämpfung geleistet. Eine Vielzahl der Projekte erfüllt außerdem die strengen Kriterien des CDM Gold Standard, der besonders hohe Anforderungen an die ökologische, wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit der Projekte stellt. jk


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