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Volkswagen startet umfassende Elektro-Offensive

VW hat einen grundsätzlichen Wandel seiner Konzernphilosophie angekündigt  und startet nun mit einer umfassenden Elektro-Offensive. (Foto: <a href="https://pixabay.com/de/auto-volkswagen-vw-leuchten-932734/" target="_blank">tookapic / pixabay.com</a>, C
VW hat einen grundsätzlichen Wandel seiner Konzernphilosophie angekündigt und startet nun mit einer umfassenden Elektro-Offensive. (Foto: tookapic / pixabay.com, CC0 Creative Commons)

Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung hat VW einen grundsätzlichen Wandel seiner Konzernphilosophie angekündigt. Dafür sollen in den nächsten Jahren insgesamt rund 70 Milliarden Euro in den Bereich der Elektromobilität investiert werden.

13.09.2017 – „Wir haben verstanden und wir werden liefern“, sagte Volkswagen-Chef Matthias Müller auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt. Es handle sich um eine Selbstverpflichtung, an der VW ab sofort gemessen werden kann. Mit seiner „Roadmap E“ startet der Autokonzern nach eigener Aussage die umfassendste Elektrifizierungsoffensive in der weltweiten Automobilindustrie. Das gesamte Modellportfolio soll dadurch durchgehend elektrifiziert werden, sodass es spätestens ab 2025 von jedem der etwa 300 VW-Automodelle mindestens eine Variante mit Elektromotor gibt.

Dafür will Volkswagen in den nächsten Jahren auch ordentlich Geld in die Hand nehmen. 20 Milliarden Euro sollen in die Entwicklung von neuen Elektroautos fließen und 50 Milliarden Euro in die Batterieproduktion. Investitionen, die angesichts der Dieselkrise und dem zunehmenden Imageschaden wohl dringend notwendig sind. Dadurch sollen bis 2025 insgesamt mehr als 80 neue VW-E-Autos auf den Markt kommen. Neben 30 Modellen mit Plug-in-Hybrid soll es auch rund 50 rein batteriebetriebene Fahrzeuge geben.

Riesige Batteriekapazität benötigt

Um die eigene Elektroauto-Flotte zukünftig auch mit ausreichend Batteriezellen versorgen zu können, haben die Wolfsburger eines der größten Beschaffungsvolumen in der Geschichte der Industrie ausgeschrieben. Zunächst wurde die Entwicklung, Beschaffung und Qualitätssicherung der Batteriemodule in das neue „Center of Excellence“ in Salzgitter verlagert. Dort soll zukünftig auch eine erste Pilotfertigung aufgebaut werden. Schließlich rechnet VW damit, bis 2025 eine Batteriekapazität von mehr als 150 Gigawattstunden pro Jahr zu benötigen. Dies entspreche ungefähr einer Jahreskapazität von mindestens vier „Gigafactories" für Batteriezellen.

„Die Transformation in unserer Industrie ist durch nichts aufzuhalten. Wir werden diese Transformation anführen", so Müller zuversichtlich. Trotzdem setzen die Wolfsburger auch zukünftig noch auf ihr konventionelles Antriebsportfolio – zumindest als Brückentechnologie in das rein elektrische Zeitalter. „Um nachhaltige und bezahlbare Mobilität für Viele möglich zu machen, werden wir bis auf weiteres das gesamte Antriebsspektrum anbieten – von konventionell bis 100 Prozent elektrisch. Das ist kein Zeichen von Beliebigkeit, sondern ein Gebot der Vernunft“, so Müller. jk


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