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Jahresrückblick – zweiter TeilFossile Energien im Angesicht von Klimakatastrophen

Blick von einem Hochhaus auf die Skyline von New York City eingehüllt in rötlichem Rauch
Der Rauch kanadischer Waldbrände zog bis nach New York City und sorgte für eine gespenstische Atmosphäre (Bild: Anthony Quintano, flickr, CC BY 2.0 Deed)

Die Staaten dieser Erde haben sich auf eine Abkehr von fossilen Energien geeinigt, aber treiben deren Ausbau munter voran. Die Klimakrise verschärft sich. Immerhin: klimaschädliche Verträge werden gekündigt sowie Agrar- und Rohstoffwende angepackt.

22.12.2023 – Keine extremen Regenfälle, die zu verheerenden Fluten wie 2021 im Ahrtal führten, keine wochenlange Hitze- und Dürreperiode, wie 2022, als die Pegelstände deutscher Flüsse bedrohlich sanken. Was Extremwetterereignisse anging, konnte Deutschland 2023 ein wenig aufatmen (Nachtrag: Dieser Artikel erschien, bevor die Regenfälle in vielen Regionen derart zunahmen und es zu gefährlichen Hochwasserlagen kam). Dennoch war es auch in Deutschland in diesem Jahr wärmer als im langjährigen Mittel, wozu vor allem ein milder Winter beitrug. Schon beim Blick über die deutschen Grenzen hinaus nach Europa, spielten sich in diesem Jahr eine Vielzahl von Naturkatastrophen ab, die Gebiete in Italien, Spanien, Frankreich und Griechenland in den Ausnahmezustand versetzten und durch die Klimakrise fast zum Normalzustand werden.

Schon im April hatten große Teile von Spanien und Portugal mit Extremtemperaturen von bis zu 39 Grad und Dürre zu kämpfen. Ein besonders kritischer Zustand für die Landwirtschaft. Der Anbau von Getreide erfolgte unter erschwerten Bedingungen oder entfiel ganz. Etwa 60 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen in Spanien waren betroffen, Wasserreservoire waren nur noch zu 50 Prozent gefüllt und in manchen Regionen so gut wie leer. Auf nur wenig Abkühlung und Regen folgte eine zweite Hitzewelle, die nun den gesamten Mittelmeerraum in Atem hielt. In Spanien wurde es bis zu 45 Grad heiß, in Italien sogar über 48 Grad. Im sizilianischen Catania fiel der Strom aus, weil Kabel unter dem Asphalt schmolzen, Klimaanlagen konnten nicht mehr betrieben werden. In den französischen Pyrenäen wurde selbst oberhalb von 700 Metern über 40 Grad gemessen. In Griechenland und Italien sorgten Hitze und Dürre für verheerende Waldbrände.

Und während es in Süditalien brannte, entluden sich über Norditalien Starkniederschläge und Hagelunwetter. Die Region lag genau an der Grenze von Tiefdruckeinflüssen im Norden Europas, (unter anderem in Deutschland) mit  niederschlagreichem Wetter, und Hochdruckeinflüsse im Süden, mit Hitze und Trockenheit. An der Grenze dieser beiden Wetterlagen entlud sich die Spannung. Eine von vielen Extremwetterlagen weltweit – in einem Jahr, dass wieder einmal das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1851 seien wird. Bis einschließlich November haben die globalen Durchschnittstemperaturen 1,46 Grad Celsius über dem vorindustriellen Referenzzeitraum von 1850 bis 1900 gelegen, wie das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus Anfang Dezember mitteilte.

Die verheerendsten Klimakatastrophen weltweit in diesem Jahr:

  • Ende Februar trifft der Zyklon „Freddy“ auf Madagaskar und Mosambik an der afrikanischen Ostküste, dreht wieder ab, wird stärker und trifft erneut auf Mosambik und anschließend Malawi. Über einen Monat wütet der Wirbelsturm in dem Gebiet. Am Ende sind über 1.000 Menschen tot. Wasser, das sich im Zyklon konzentriert, fehlt wiederum in den nördlich gelegenen Staaten Kenia, Äthiopien und Somalia.
  • Anfang September baut sich Sturmtief „Daniel“ über dem Mittelmeer auf, richtet erst Schäden mit 17 Toten in Griechenland an, wird über dem Mittelmeer noch stärker und trifft schließlich mit voller Wucht auf Libyen. In der Hafenstadt Darna brechen zwei Staudämme. Die dadurch entstehenden Überflutungen fordern das Leben von über 11.300 Menschen.
  • Ende Oktober wird in selten dagewesener Geschwindigkeit innerhalb von zwölf Stunden aus einem harmlosen Sturmtief der Hurrikan „Otis“, der mit Windgeschwindigkeiten von bis 270 Stundenkilometer die mexikanische Ostküste und insbesondere den Badeort Acapulco trifft. Über 50 Menschen sterben, viele werden noch vermisst. Die Gerippe zerstörter Hotelkomplexe geht um die Welt, es entsteht ein Schaden von ca. 15 Milliarden US-Dollar.  Steigende Meerestemperaturen sorgen weltweit dafür, dass sich Tiefs zusätzlich mit Energie aufladen und verheerende Verwüstungen anrichten.

Drei weitere Klimakatastrophen abseits der Meere:

  • Kanada hat in diesem Jahr die schlimmsten Waldbrände in der Geschichte des Landes zu verzeichnen. Nach offiziellen Angaben brennt es in diesem Sommer und Herbst auf mehr als 15 Millionen Hektar, etwa die Hälfte der Fläche Deutschlands. Dazu trugen eine lange Trockenperiode, wie auch die monokulturelle Landwirtschaft und ebenso falsche Forstbewirtschaftung bei.
  • Die gleichen Umstände sorgen im Amazonas-Gebiet für austrocknende Flüsse und Absterben von Regenwald. Die grüne Lunge unserer Erde ist mehr denn je akut gefährdet.
  • Nach der fatalen Dürre in Kenia, Somalia und Äthiopien, die mehr als zwei Jahre lang anhielt und infolge dessen 22,7 Millionen Menschen akut von Hunger betroffen sind, haben die Staaten im November mit Starkregen und Überschwemmungen zu kämpfen. Allein in Kenia sterben mindestens 120 Menschen.

Die COP, die Klimafinanzierung und fossile Energien

Vor allem die schwer durch Dürre und Wirbelstürme gebeutelten Länder Ostafrikas, aber auch das Amazonas-Gebiet, bedürfen internationaler Hilfe, zum einen für Klimaschutz und -anpassungsmaßnahmen, zum anderen für entstandene Klimaschäden. Die Debatte um finanzielle Hilfen für den Globalen Süden durch Industriestaaten ist Teil der jährlichen Klimakonferenzen, die in diesem Jahr von Ende November bis Mitte Dezember in Dubai, in den Vereinigten Arabischen Emiraten stattfand. Zwar wurde das 2009 festgesetzte Ziel von 100 Milliarden US-Dollar jährlich seitens der Industriestaaten an den Globalen Süden in diesem Jahr voraussichtlich erreicht, doch inzwischen ist deutlich mehr nötig. Immerhin wurde auf der diesjährigen COP eine Anschubfinanzierung für den sogenannten Loss and Damage Fonds erreicht, der speziell auf Klimaschäden ausgerichtet ist. Eine weitere Erhöhung der Hilfen, auch für Klimaschutz und -anpassung wurde jedoch auf die Klimakonferenz im kommenden Jahr in Aserbaidschan verschoben.

Hart gerungen wurde auf der diesjährigen COP um den künftigen Umgang mit fossilen Energien. Am Ende gab es einen Aufruf zur Abkehr. Ein verpflichtender Ausstieg ist das noch nicht. Für manche eine weichgespülte Formulierung, ist der Beschluss für andere ein historischer Durchbruch. Immerhin wurde auch zu einer Verdreifachung des Ausbaus Erneuerbarer Energien und Verdopplung der Energieeffizienz bis 2030 aufgerufen, sowie höhere Treibhausgasreduktionen festgelegt. Bis 2025 müssen die Staaten dieser Erde Klimapläne vorlegen, die sich möglichst an den neuen Zielen ausrichten. Noch aber floriert das Geschäft mit fossilen Energien. Vor allem in asiatischen Ländern werden neue Kohleprojekte vorangetrieben. China etwa baut zwar wie kein anderes Land Erneuerbare Energien aus, hat zugleich mit den Folgen der Klimakrise – Dürre und Hitzewellen – zu kämpfen, was die Stromnachfrage in die Höhe treibt und nicht mehr durch Wasserkraft kompensiert werden kann. Daher fährt das Land seine Pläne für neue Kohlekraftwerke hoch.

Noch immenser ist das Streben der Öl- und Gasindustrie nach neuen Förderquellen, sowie Import- und Exportinfrastrukturen. Während in Deutschland der – noch immer zu langsame – Kohleausstieg beschlossen ist, werden hierzulande im Rekordtempo neue LNG-Terminals für den Import von Flüssiggas im Rekordtempo aufgebaut. Der Ausbau ist umstritten und wird von NGOs heftig kritisiert. Verschiedene Gutachten weisen darauf hin, dass eine Überkapazität an fossiler Infrastruktur droht, die zu Stranded Assets werden und ein Umstellen auf klimaneutrale Energielösungen verzögern. Hinzu kommt, dass Europa und Deutschland so – durch die Hintertür – weiter russisches Gas kaufen. Weltweit führt China den Ausbau an, gefolgt von Deutschland. Der Ausbau deutscher LNG-Terminals sorgt auch für neue Erdgas-Infrastrukturen in anderen Staaten, vor allem in den USA.

Atomenergie, nein danke – endlich endgültig

Immerhin investiert Deutschland nicht wie andere Länder weiter in die Kernenergie, die auf der Klimakonferenz vehement für einen Fortbestand dieser Energieerzeugung lobbyierte. Ende der 1950er Jahre gingen die ersten Atomkraftwerke in Deutschland ans Netz. Die Diskussion um den Atomausstieg begann nicht lang danach – und dauerte Jahrzehnte. Nach viel Hin und Her wurden in Deutschland in Reaktion auf die Nuklearkatastrophe von Fukushima 2011 alle AKW, die vor 1980 ans Netz gegangen waren, abgeschaltet. Der Betrieb von vier weiteren endete im Dezember 2021.

Die Klima- und zuletzt Energiekrise ließen die Diskussion um den Ausstieg noch einmal aufflammen. Am 15. April dieses Jahres endete dann der kurzfristig eingeräumte Streckbetrieb der letzten drei Atomkraftwerke. Das Risiko eines nuklearen Gaus ist geringer, die Atommüllproduktion gestoppt, und der Weg frei für mehr Erneuerbare Energien im Netz. Es bleibt die Endlagerfrage für vorhandenen Atommüll sowie die Tatsache, dass Brennmaterialien für Atomkraftwerke weiter in Deutschland produziert werden.

Der Rahmen für die Energiewende-Finanzierung

Zu wenig wurde auf der COP in Dubai über die Verantwortung des Finanzsektors gesprochen. Über zwei Drittel der Großbanken haben offiziell versprochen, ihre Portfolios zu Dekarbonisieren. Internationale Banken finanzieren die fossile Expansion jedoch ungebremst mit Milliardensummen. Im vergangenen Jahr investierten die Banken rund 673 Milliarden Dollar in die fossile Energiebranche, zeigt der Bericht Banking on Climate Chaos. Die EZB kündigte 2021 an, eine Klimastrategie für ihre Finanzinstrumente entwickeln zu wollen. Ziel sei, sämtliche Aktivitäten der EZB mit den Klimazielen der EU in Einklang zu bringen. Der finanzpolitische Umbau der EZB im Sinne des Klimaschutzes ist jedoch seit Mitte des Jahres gestoppt. Kaum eine Großbank fördert derzeit ein nachhaltiges Energiesystem. In Deutschland fordern Akteure des Energiesektors einen passenden Rahmen für Finanzmittel, um die Energiewende zu stemmen.

Immer mehr Banken bieten nachhaltige Zertifikate an, denn diese sind bei Kunden begehrt. Die Global Coal Exit List, die urgewald bereits seit mehreren Jahren erstellt, wird seit Kurzem auch von MSCI genutzt, einem führenden Anbieter von ESG- und Klimadaten sowie von Analysetools für die Finanzbranche. Um die Nachhaltigkeit vieler als grün beworbener Finanzprodukte ist es allerdings nicht gut bestellt. Besser sieht es bei Green Bonds aus, bei denen 85 Prozent des Geldes in Projekte fließen, die den Sustainable-Finance-Richtlinien der EU entsprechen. Die Green Bonds sind in dieser Form erst seit Anfang des Jahres auf dem Markt. Die Nachhaltigkeitsstandards sollten hierbei zwar höher ausfallen, sind jedoch selten rechtlich bindend.

Zu den Richtlinien gehört auch die grüne EU-Taxonomie, die Atomkraft und Gas unter gewissen Einschränkungen als nachhaltig deklariert. Im Frühjahr dieses Jahres reichten die NGOs ClientEarth, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Transport&Environment und Greenpeace Klage gegen die Taxonomie ein – wie bereits Österreich wenige Monate zuvor. Grundsätzlich fordern NGOs mehr Transparenz und Regeln für Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Finanzsektor.

Rein in das Mercosur-Freihandelsabkommen?

Mehr Transparenz wird auch bei den Verhandlungen zum EU-Mercosur-Freihandelsabkommen gefordert. Vor vier Jahren war das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den Mercosur Staaten, Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay fast ausverhandelt. Der Großteil der Exportgüter hat allerdings eine katastrophale Klimabilanz. Maschinen und Geräte sowie Pestizide und andere Chemikalien machen laut EU jeweils etwa ein Viertel der Exporte in Mercosur-Länder aus. Importiert werden vor allem Agrar- und Bergbauprodukte, zum Beispiel mineralische Rohstoffe, Soja und Fleisch.

Das Abkommen sieht vor, das Handelsvolumen dieser Produkte deutlich zu erhöhen und günstiger zu machen. Damit werden zu großen Teilen Sektoren gefördert, die nicht wachsen, sondern schrumpfen müssten. NGOs kritisieren die bisher ausgehandelte Abmachung seit Jahren als unzeitgemäß. Im März 2023, nach der Wahl von Lula zum neuen Präsidenten Brasiliens, wurde den Mercosur-Staaten von der EU eine Zusatzerklärung zum Wald- und Klimaschutz vorgelegt. Im September machten die Mercosur-Staaten deutlich, dass sie keine Sanktionen für Klimaschädlichkeit akzeptieren, sondern ein wirtschaftlich nachhaltiges Abkommen vereinbaren wollen.

Raus aus dem Energiecharta-Vertrag

Der Energiecharta-Vertrag torpediert seit Jahren Klimaschutz und Energiewende. Ein nach Ende des Kalten Krieges implementierter Investitionsschutz räumte fossilen Energieunternehmen Rechte gegen Klimaschutz und Erneuerbaren-Förderung vor privaten Schiedsgerichten ein. Sie nutzen sie bis heute, oftmals erfolgreich. Der IPCC bezeichnete das Abkommen in seinem letzten Sachstandbericht sogar ausdrücklich als Mittel der Fossilindustrie, Klimaschutz zu verhindern. Ende Juli dieses Jahres scheiterten RWE, Uniper und Co mit Klagen aufgrund des Energiecharta-Vertrags vor dem BGH. Auch dessen Richter kamen zu dem Schluss, dass die Schiedsgerichtsverfahren – wie schon 2021 vom EuGH entschieden – nicht mit EU-Recht vereinbar sind.

Nach jahrelangen Diskussionen um Reformen und Protesten von Energie- und Umweltexperten forderte die EU-Kommission die EU-Mitgliedstaaten im Juli dieses Jahres offiziell auf, aus dem Vertrag auszutreten. Deutschland schloss sich im Dezember letzten Jahres Italien, Polen, Spanien, den Niederlanden, Frankreich und Slowenien an und beantragte den Austritt aus dem Energiecharta-Vertrag. Der Austritt Deutschlands wurde im Dezember 2023 rechtsgültig. Energiekonzerne haben noch 20 weitere Jahre das Recht, dieses für Entscheidungen vor dem Austritt zu verklagen. Entsprechend klagten im Oktober erneut zwei Energieunternehmen gegen Deutschland. Um das zwei Jahrzehnte andauernde Zombie-Klagerecht der Konzerne zu beenden, müssten alle 51 Mitglieder des Vertrags zustimmen, diesen aufzulösen.

Rohstoffwende: auf eigenen Füßen stehen

Die europäische Industrie ist auf kritische Rohstoffe wie seltene Erden, Lithium und Magnesium angewiesen, um die Energiewende und das Netto-Null-Ziel zu schaffen. Dabei sind die europäischen Staaten derzeit von Importen abhängig. Große Exporteure auf dem Weltmarkt sind China und Russland. Um unabhängiger zu werden, hat die EU den Critical Raw Materials Act verabschiedet. Darin ist festgelegt, dass Lieferketten in Zukunft diversifiziert, und der heimische Bergbau und Recyclingkapazitäten gefördert werden sollen.

Das ebenfalls zum Jahresende verabschiedete Lieferkettengesetz der EU sollte Menschenrechts- und Umweltstandards verbessern – auch bei Rohstoffen. Die neue Batterienverordnung der EU soll ökologische Verbesserungen und mehr Transparenz für den Sektor bringen. NGOs kritisieren allerdings, dass Recyclingziele allein Rohstoffe noch nicht im Kreislauf halten und viel zu wenig über die notwendige Reduzierung des Rohstoffverbrauchs gesprochen wird. Die weltweit steigende Nachfrage nach bestimmten Rohstoffen lässt außerdem den Ruf nach Tiefseebergbau laut werden. Begehrte Rohstoffe auf dem Meeresgrund abzubauen, würde die noch größtenteils unbekannten Ökosysteme der Tiefsee dauerhaft zerstören. Während über internationale Gewässer gestritten wird, will Norwegen Tiefseebergbau in seinen nationalen Gewässern zulassen.

Agrarwende: Ernährung sichern und Biodiversität fördern

Seit Anfang des Jahres gilt die neue Förderperiode der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union. Die GAP ist mit nahezu 40 Prozent des Haushalts einer der größten finanziellen Posten der EU, bewirkt jedoch zu wenig für Umwelt- und Klimaschutz. Die Landwirtschaft hat bereits mit Hitze, Dürren, Starkregenereignissen und abnehmender Bodenfruchtbarkeit zu kämpfen. Experten sind sich einig, dass vor allem Pestizide und künstliche Düngemittel sowie die Tierhaltung reduziert werden müssen. Für eine nachhaltige Landnutzung werden Maßnahmen der regenerativen Landwirtschaft und dem Ökolandbau gebraucht.

Eine Verordnung, die Pestizide verbindlich bis 2030 um die Hälfte reduzieren sollte, scheiterte jedoch im November im EU-Parlament. Eine Einigung gab es dafür bei der zeitweise totgeglaubten Verordnung zur Wiederherstellung der Natur. EU-Mitgliedsstaaten verpflichten sich darin, geschädigte Ökosysteme mit adäquaten Maßnahmen zu revitalisieren, die Biodiversität zu erhöhen, die Ernährungssicherheit zu verbessern und die Natur für künftige Generationen zu erhalten.

Hier finden Sie Teil eins unseres Jahresrückblicks: Die Bundesregierung in stürmischen Gewässern

Das Team der energiezukunft: Nicole Allé, Julia Broich, Petra Franke, Manuel Grisard


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